Hands pressing the top part of a Mighty Hoop onto the bottom part, sandwiching three layers of material.

How We Make Patches: A Professional Embroidery Tutorial

Ein professioneller, mehrlagiger Ansatz für saubere, „pop-out“ Stick-Patches: vom Digitalisieren und Schichten über die Perforationskante bis zur schnellen Nacharbeit und der Kleberückseite. Mit klaren Materialien, nachvollziehbaren Schritten und praktischen Hacks.

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Table of Contents
  1. Einführung: Eine bessere Methode für Patches
  2. Die wichtigsten Materialien für Pop-out-Patches
  3. Schritt 1: Datei vorbereiten – effizient und farbsortiert
  4. Schritt 2: Multi-Layer-Hooping – stabil und verzugsfrei
  5. Schritt 3: Stickprozess & Perforationsrand
  6. Schritt 4: Reinigung nach dem Sticken
  7. Schritt 5: Patches trennen
  8. Schritt 6: Finale Kantenreinigung
  9. Schritt 7: Kleberückseite mit Heat and Bond
  10. Das Ergebnis: Saubere, professionelle Patches
  11. Aus den Kommentaren: Antworten aus der Praxis

Einführung: Eine bessere Methode für Patches

Die gezeigte Technik setzt auf ein mehrlagiges Fundament, eine durchdachte Stickreihenfolge und eine dichte Satinkante, die die Lagen perforiert. So sparst du später Schnitte und erhältst einen ruhigen Randabschluss. Das Ganze funktioniert mit einem stabilen, magnetischen Rahmen – im Video kommt ein Mighty Hoop zum Einsatz. mighty hoop

Die wichtigsten Materialien für Pop-out-Patches

Die Kunststoff-Basis

Das Team verwendet eine relativ dicke Kunststofffolie („6 mil“, die genannte exakte Stärke variiert im Video zwischen 6 und 4 mil). Sie bietet eine stabile, nicht dehnbare Fläche, die vom dichten Satinstich sauber perforiert wird.

A person holding up a semi-transparent sheet of 6 mil plastic.
The first layer shown is a thick 6 mil plastic sheeting. This layer is crucial as it provides a stable, non-stretching surface that the border stitches will cleanly perforate.

Die richtigen Stabilisatoren

- Sehr dickes, abreißbares Stabilisierungsmaterial (Tear-Away): Dieses bildet die tragfähige Basis unter der Folie.

A person holds a large roll of thick, white tear-away stabilizer.
A very thick tear-away stabilizer, similar in consistency to construction paper, is presented. This material serves as the strong foundational base for the entire patch sheet.

- Wasserlöslicher Stabilizer mit Gewebe-/Mesh-Struktur: Er liegt auf der Folie und trägt die Stiche, löst sich später mit Wasser.

A person holding a roll of water-soluble stabilizer that has a fabric-like mesh texture.
This is a water-soluble stabilizer with a fabric or mesh-like texture. It acts as a hybrid layer that supports the stitches but dissolves away easily during cleanup.
  • Standard-Wasserlöslicher Film (für oben): Kommt erst vor dem finalen Randstich drauf, damit die Satinkante nicht in die Stickerei einsinkt.

Profi-Tipp: Lege dir alle Lagen in Griffweite zurecht. So kannst du direkt vor dem Satinstich den wasserlöslichen Film auflegen, ohne die Maschine lange zu stoppen. mighty hoop sizes

Heat and Bond für die Anwendung

Im letzten Schritt bekommt jeder Patch eine aufbügelbare Rückseite mit einer Klebefolie. Die wird später mit einer Transferpresse aufgebracht. Details und Temperatur folgen im Abschnitt zur Klebeanwendung.

Schritt 1: Datei vorbereiten – effizient und farbsortiert

Für das Beispiel dient ein Arkansas-Patch mit mehreren Farben und einem Außenrand. In der Software wird das Motiv mehrfach dupliziert, um die gesamte Rahmenfläche zu befüllen – effizient für Mehrfachproduktion. Anschließend wird ein „Color Sort“ ausgeführt, damit die Maschine farbweise arbeitet und Wechselzeiten reduziert.

A computer screen showing embroidery software with multiple Arkansas-shaped patch designs arranged in a grid.
In the embroidery software, the single patch design is duplicated to create a full sheet. This maximizes the efficiency of each production run.

Profi-Tipp: Plane deine Anordnung so, dass zwischen den Patches genug Rand für die spätere Perforationskante bleibt. Der dichte Satinstich übernimmt das „Trennen“ – zusätzliche Schnittwege willst du vermeiden. mighty hoops

Schritt 2: Multi-Layer-Hooping – stabil und verzugsfrei

Die Lagen folgen im Video klarer Reihenfolge: Unten das dicke Tear-Away, darauf die Kunststofffolie, darauf der wasserlösliche Mesh-Stabilizer. Diese drei Schichten werden straff in einem magnetischen Rahmen gespannt – gezeigt wird ein 8×9-Rahmen.

Hands pressing the top part of a Mighty Hoop onto the bottom part, sandwiching three layers of material.
The three layers—tear-away, plastic, and water-soluble mesh—are sandwiched together and secured in the magnetic Mighty Hoop. This creates a taut and stable base for embroidery.

8x9 mighty hoop

Achtung: Die Reihenfolge ist entscheidend: Nur so kann der spätere Randstich die Schichten sauber perforieren und die Patches lassen sich wirklich „pop-out“ herausdrücken.

Schritt 3: Stickprozess & Perforationsrand

Zuerst stickt die Maschine alle Hauptfarben aller Patches, dank Farbsortierung effizient nacheinander.

An embroidery machine stitching multiple colorful patches onto the hooped material.
The embroidery machine stitches the main colored sections of each patch. The color sort function ensures all patches of one color are done before the machine stops for a thread change.

Bevor die Maschinen-Sequenz den finalen Außenrand stickt, wird oben auf das Stickgut ein Standard-Wasserlöser (Film) gelegt. Das verhindert, dass sich der dichte Satinstich in die Oberfläche drückt oder in bereits gestickte Bereiche einsinkt.

A hand placing a sheet of clear, film-like water-soluble stabilizer over the already-stitched patches.
Before the final border is stitched, a sheet of standard water-soluble stabilizer is placed on top. This prevents the satin border stitches from sinking into the design.

Kurzcheck:

  • Liegt der obere Film glatt auf?
  • Ist die Sequenz so eingestellt, dass der Außenrand zuletzt gestickt wird?
  • Rahmen und Material sind straff – ohne Spiel?

Der Außenrand ist ein dichter, weißer Satinstich. Genau diese Dichte sorgt für eine saubere Perforation: Die Nadel sticht so häufig auf derselben Linie durch, dass Kunststoff und Stabilizer entlang der Kontur getrennt werden. Das ist der Kern des „No-Cut“-Effekts.

Close-up of the embroidery machine needle creating a dense white satin border around a patch.
The machine stitches a dense satin border around each patch. This dense stitching acts as a perforation, cutting through the layers and making the patches easy to pop out later.

mighty hoop embroidery

Schritt 4: Reinigung nach dem Sticken

Nach dem Sticken wird der obenliegende wasserlösliche Film mit Wasser benetzt und abgewischt. So bleibt nur die saubere Oberfläche.

A person using a spray bottle to mist the top of the hooped material after embroidery is complete.
After embroidery, the top water-soluble stabilizer is removed by lightly misting it with water. The water begins to dissolve the stabilizer, allowing it to be easily wiped away.

Dann kommt der schnelle Hack: Den Rückseiten-Fadenwust schneidet das Team nicht mit der Schere, sondern rasiert ihn mit einem Haarschneider weg – deutlich schneller und gleichmäßig glatt.

A person using an electric hair trimmer to shave off the excess threads on the back of the embroidered sheet.
For quick and clean thread trimming, an electric hair trimmer is used to shave the jump stitches from the back of the material. This is much faster than using scissors.

magnetic mighty hoop

Profi-Tipp: Arbeite in kurzen, geführten Bewegungen und kontrolliere die Fläche gegen das Licht; so erkennst du stehengebliebene Sprungstiche sofort.

Schritt 5: Patches trennen

Jetzt wird das Material aus dem Rahmen genommen. Zuerst löst sich das dicke Tear-Away hinten sauber ab – die Stiche gehen da nicht durch, deshalb lässt es sich leicht abziehen.

Hands peeling the thick white tear-away stabilizer off the back of the finished embroidery sheet.
The thick tear-away stabilizer is easily peeled off the back of the plastic sheet. The stitches do not penetrate this layer, so it comes away cleanly.

Anschließend werden die Patches entlang der perforierten Satinkante einfach aus der Trägerlage herausgedrückt. Schneiden ist nicht nötig – ein Daumendruck genügt.

A thumb pushing a finished patch out from the plastic and stabilizer sheet.
Thanks to the perforated border, each patch can be easily punched out from the main sheet with a simple push. This eliminates the need for any cutting.

mighty hoops

Achtung: Wenn ein Patch an einer Stelle noch etwas hält, kontrolliere, ob dort die Satinkante vollständig gestickt hat. Ein zweiter Durchgang für den Rand (falls in der Datei vorgesehen) kann hier helfen – im Video wird ein dichter Rand gezeigt.

Schritt 6: Finale Kantenreinigung

Für das perfekte Finish wird jeder Patch leicht mit Wasser benetzt; die Ränder werden gerieben, um restlichen wasserlöslichen Mesh zu entfernen. Nach dem Trocknen werden vereinzelte Fäserchen vorsichtig mit einem Feuerzeug abgesengt, damit die Kante ruhig und kompakt wirkt.

A person holding a small, clean, finished Arkansas patch between their thumb and forefinger.
The final, cleaned patch is shown. Any remaining water-soluble stabilizer has been dissolved, and stray threads have been singed off for a crisp, professional look.

mighty hoops for embroidery

Achtung (Sicherheit):

  • Hitzearbeit mit Feuerzeug nur kurz und zügig – es reicht, überstehende Härchen anzusengen.
  • Keine offene Flamme an leicht entflammbarem Material.

Schritt 7: Kleberückseite mit Heat and Bond

Schneide ein Stück der Klebefolie zurecht. Die Patches werden mit der Stickseite nach oben auf die raue Klebeseite gelegt, dann mit einer Schutzlage abgedeckt.

Hands arranging several finished patches onto a white sheet of Heat and Bond adhesive.
Finished patches are laid out on the rough, adhesive side of a Heat and Bond sheet. This prepares them for the heat press application.

Gepresst wird im Video bei 300 Grad für 15–20 Sekunden. Ob es sich um Fahrenheit oder Celsius handelt, wird nicht angegeben; halte dich daher eng an die im Video gezeigte Zeit/Temp-Kombination. Nach dem Pressen vollständig auskühlen lassen und dann das Papier abziehen.

A heat press machine closing down onto the sheet of patches and Heat and Bond.
The patches and Heat and Bond sheet, covered by a protective layer, are placed in a heat press. Pressing at 300 degrees for 15-20 seconds melts the adhesive onto the back of the patches.

Achtung (Sicherheit):

  • Eine Transferpresse wird sehr heiß – Verbrennungsgefahr! Griffe und Schutzlagen nutzen.
  • Die Temperaturangabe „300 Grad“ hat im Video keine Einheit. Teste im Zweifel mit Reststücken.

Profi-Tipp: Lege die Patches ordentlich aus und nutze eine Schutzlage (Papier oder Stabilizer), damit nichts verschiebt oder am Heizteller haftet.

Das Ergebnis: Saubere, professionelle Patches

Am Ende erhältst du einzeln gelöste, sauber gereinigte Patches mit definierter, dichter Kante. Die Kombination aus Kunststofflage, dickem Tear-Away, wasserlöslichem Mesh und dem dichten Satinstich erzeugt eine zuverlässige Perforation – das ist der Schlüssel zum „Pop-out“-Effekt. Mit der aufgebrachten Klebefolie sind die Patches sofort einsatzbereit für Bügel- oder Pressanwendungen im Textilbereich. magnetic mighty hoop

Aus den Kommentaren: Antworten aus der Praxis

  • Frage: Wieso zusätzlich wasserlöslichen Stabilizer? Antwort: Der Mesh-Stabi trägt die Stiche, löst sich später rückstandsfrei; der Film oben verhindert vor dem Randstich das Einsinken.
  • Frage: Welche Digitalisierungssoftware? Antwort: Im Video nicht genannt.
  • Frage: Wo kann man die Maschine kaufen? Antwort: Keine Bezugsquellen genannt.
  • Frage: Marke des Haarschneiders? Antwort: Nicht angegeben; gezeigt wird nur die Anwendung als schneller Trimm-Hack.
  • Frage: Funktioniert Twill als Hintergrund bei großen Patches? Antwort: Ja – laut Kanal kann man die gleichen Schritte nutzen.
  • Frage: Wie kommt Kleber auf die Rückseite? Antwort: Gezeigt wird Heat-and-Bond-Folie, aufgebracht mit der Presse; danach lässt sich der Patch aufpressen oder aufbügeln.
  • Frage: Hält der Kleber langfristig? Antwort: In den Antworten wird ein Umstieg auf einen deutlich dickeren, sehr starken Bügelkleber erwähnt.

Achtung (zu Audio/Details): Der im Video am Anfang gehörte Songtitel wird nicht genannt; ebenso keine konkrete Markenbezeichnung für den Trimmer.

Zum Mitnehmen:

  • Die Perforationskante ist das Herzstück: Ohne dichten Satinrand kein „Pop-out“.
  • Obenliegender wasserlöslicher Film = saubere Kante.
  • Haarschneider spart massiv Zeit auf der Rückseite.
  • Kleberückseite erst nach vollständiger Abkühlung abziehen.

Abschlussgedanke: Diese Methode ist nicht nur sauber, sondern auch replizierbar für Mehrfachproduktionen. Dupliziere die Datei, sortiere Farben, sticke den Rand zuletzt – und drücke die Patches einfach heraus. Effizienter geht’s kaum. mighty hoop

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