Trendiges Lederimitat-Applikations‑Dad‑Cap: Vom LightBurn‑Design bis zum perfekten Pressen

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Trendiges Lederimitat-Applikations‑Dad‑Cap: Vom LightBurn‑Design bis zum perfekten Pressen
In dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung gestaltest du in LightBurn einen rechteckigen Patch mit runden Ecken, laserschneidest Lederimitat, reinigst Ruß mit LA Awesome, schneidest ein Stoff-Inlay passgenau zu und verpresst alles auf eine Richardson-Cap mit einer Dual-Heat-Plattenpresse (Hotronix Fusion IQ 360). Du erfährst die im Video verwendeten Maße (3,9" × 2,2"), Schnittlogik (Linien-Schnitt statt Füllgravur), die genannten Laserschnitt-Parameter sowie den praktischen Ablauf für sauberes Ausrichten, sicheres Fixieren der Innenstücke (D-/A-Mittelteile) und die Qualitätskontrolle nach dem Pressen. Zusätzlich integrieren wir Tipps aus den Kommentaren – etwa zur Frage nach zusätzlicher Bügeleinlage, zu Abdeckmaterial gegen Pressabdrücke und zu Alternativen ohne Unterhitze.

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Table of Contents
  1. Primer: Was wir machen & wann es Sinn ergibt
  2. Vorbereitung: Werkzeuge, Materialien, Dateien
  3. Setup: LightBurn & Maschine einrichten
  4. Ablauf: Schneiden, Reinigen, Stoff zuschneiden
  5. Ablauf: Pressen auf der Kappe
  6. Qualitätskontrolle & Ergebnis
  7. Troubleshooting & Aus den Kommentaren

1 Primer: Was wir machen & wann es Sinn ergibt

Mit einem gelaserten Lederimitat-Patch entsteht ein sauberer, geradliniger Look – ideal für klare Schriftzüge wie „DAD“. Das Stoff-Inlay sorgt für Farbe und Struktur und schimmert durch die ausgeschnittenen Buchstaben. Diese Methode empfiehlt sich, wenn du:

  • eine robuste, saubere Kantenoptik statt gestickter Satinkanten wünschst,
  • ein Motiv mit großen, klaren Ausschnitten planst (z. B. blockige Buchstaben),
  • Zugriff auf Laser und Hutpresse hast und die Platzierung präzise wiederholbar sein soll.

Nicht ideal ist sie, wenn extrem filigrane Innenkonturen vorgesehen sind, die im Lederimitat zu empfindlich wären. Auch sehr kleine Inlays können handhabungsintensiv sein – später zeige ich, wie du sie sicher fixierst.

Hinweis zum Zielbild: Der Patch misst in der gezeigten Umsetzung 3,9″ × 2,2″, hat abgerundete Ecken und eine in Impact gesetzte Wortmarke „DAD“. Das Endergebnis ist ein fester Patch mit sichtbarem Stoff hinter den Buchstaben.

Prozess-Transparenz: Es gibt viele Wege zum Ziel; hier beschreiben wir exakt den im Quellmaterial demonstrierten Ablauf – inklusive der genannten Maße, Einstellungen und Reihenfolge.

2 Vorbereitung: Werkzeuge, Materialien, Dateien

Für dieses Projekt benötigst du:

  • Software & Dateien: LightBurn mit einer leeren Vorlage; später die erstellte Patch-Datei.
  • Maschinen: Laser (im Video: Thunder-Laser), Hutpresse (im Video: Hotronix Fusion IQ 360) mit beheizter Unterplatte.
  • Materialien: Lederimitat (im Video: Lonestar Leatherette), ein passender Stoffrest (z. B. Baumwolle/Flanell), eine Richardson-Cap.
  • Zubehör: Masking Tape für die Rückseite des Lederimitats, Silikon-Abdeckfolie, Papiertücher, Reiniger (LA Awesome), Stift und Schere, Fusselroller.

Sicherheit & Handling:

  • Verbrühungen/verbrannte Finger vermeiden: Untere/obere Heizplatte können sehr heiß sein.
  • Ruß vom Lasern verteilt sich leicht – Arbeitsplatz vorbereiten, saugfähige Tücher bereithalten.

Achtung: Die im Video gezeigten Press-Zeit-/Druckwerte werden nicht numerisch genannt; eine Temperatur von 320 °F wird für die schnelle Aktivierung am unteren Plattenbereich erwähnt. Passe Zeit/Druck an dein Material und deine Presse an.

Einordnung für Stickprofis: Falls du üblicherweise mit Rahmen arbeitest, kennst du das präzise Platzieren von Motiven bereits; ähnlich hilft dir hier die Press-Vorfixierung. Wenn du aus der Maschinenstickerei kommst und mit einem Magnetrahmen für Stickmaschine arbeitest, wirst du die Vorteile stabiler Fixierung beim Positionieren sofort wiedererkennen.

Kurzcheck

  • Alle Materialien bereit und sortiert?
  • Stoff grob vorgewählt (Muster/Richtung beachtet)?
  • LightBurn geöffnet, Laser/Hutpresse startbereit?
LightBurn software interface with a blank grid, showing tools on the left and settings on the right.
The LightBurn software is opened to a new template, ready to begin the design process for the leatherette patch.

3 Setup: LightBurn & Maschine einrichten

3.1 LightBurn: Basisrechteck anlegen

Starte in LightBurn mit einem neuen Dokument. Zeichne ein Rechteck und stelle in den Eigenschaften die Zielmaße ein: Breite 3,9″, Höhe 2,2″. Sperre die Dimensionen, damit spätere Anpassungen konsistent bleiben.

LightBurn interface showing a newly drawn rectangle, with dimensions being adjusted in the properties panel.
A rectangle is drawn in LightBurn, and its dimensions are customized to 3.9 inches width and 2.2 inches height for the patch.

Runde Kanten sind wesentlicher Bestandteil der Optik. Stelle den Corner Radius auf 0,2″ für weiche Ecken; 0,1″ oder 0,025″ sind Alternativen, falls du weniger Rundung wünschst.

LightBurn interface showing the rectangle with rounded corners after adjusting the corner radius in the shape properties panel.
The corner radius of the rectangle is set to 0.2 inches, giving the patch a smooth, rounded edge.

Profi-Tipp Weiche Ecken sehen nicht nur hochwertiger aus; sie reduzieren auch potenziell das Risiko, dass die äußersten Lederränder beim Pressen minimal aufstellen.

3.2 LightBurn: Text setzen (Impact) & ausrichten

Tippe „DAD“ in der Schrift „Impact“ und skaliere so, dass die Buchstaben möglichst groß, aber mit gleichmäßigen Rändern im Rechteck liegen. Markiere alles und nutze die Zentrierfunktion, damit Text und Rahmen exakt fluchten.

LightBurn interface with 'DAD' text in Impact font, centered within the rounded rectangle outline.
The word 'DAD' is typed using the Impact font and positioned centrally within the designed patch outline.

Achtung Lass außen genug Patch-Rand, damit der Patch den Stoff an allen Seiten sicher niederhält. Das Stoffstück wird kleiner zugeschnitten als der Patch – zu knapp bemessen kann die Haftung am Rand beeinträchtigen.

3.3 LightBurn: Schnittlogik und Layer

Stelle sicher, dass alle Objekte auf „Line“ (Schnitt) stehen, nicht auf „Fill“ (Gravur). Der Layer kann farblich auf Rot gesetzt werden, um mental klar zwischen „Cut“ und „Engrave“ zu trennen.

LightBurn cut settings panel showing Speed 10 mm/s, Min Power 90%, Max Power 10% for a line cut.
The laser cut settings are reviewed in LightBurn, set for a line cut with specific speed and power suitable for leatherette.

3.4 Laser: Grundparameter & Vorschau

Im Quellmaterial werden für Lederimitat folgende Werte genannt: Geschwindigkeit 10 mm/s, Min-Power 90 %, Max-Power 10 %, Air Assist an. Die Datei-Vorschau zeigt eine Schnittzeit von rund 90 Sekunden (projektabhängig). Bitte beachte: Je nach Laser/Material variiert das Ergebnis – feine Tuning-Tests lohnen sich, um Rußbildung zu minimieren.

Kurzcheck

  • Maße 3,9″ × 2,2″ hinterlegt?
  • Eckenradius korrekt?
  • Text mittig und groß genug?
  • Alle Elemente auf „Line“?

4 Ablauf: Schneiden, Reinigen, Stoff zuschneiden

4.1 Laserschnitt des Lederimitat-Patches

  • Rückseite des Lederimitats mit Masking Tape abkleben: Das reduziert sichtbare Verkohlungen und hält Innenstücke zusammen.

- Material plan in den Laser legen, Datei senden, Schnitt starten.

Laser cutter in operation, with a blue laser head moving over a piece of brown leatherette with masking tape on the back, creating a cut line.
The laser cutter begins cutting the leatherette patch, outlining the initial shape before moving to the 'DAD' letters.

- Achte auf saubere Durchtrennung und vermeide übermäßige Verkohlung; Air Assist hilft.

Laser cutter engraving and cutting the 'DAD' letters into the brown leatherette, showing smoke and light from the laser.
The laser precisely cuts out the 'DAD' letters from the leatherette, preparing the main frame of the patch.

Profi-Tipp Mehrere schwächere Durchgänge können teils weniger Ruß hinterlassen als ein aggressiver Durchgang – die im Video genutzten Werte funktionieren, aber etwas Feintuning kann die Nacharbeit reduzieren.

Hinweis für Umsteiger aus der Stickerei: Wer sonst mit einem mighty hoop Magnetrahmen arbeitet, achtet intuitiv auf planliegenden Stoff – beim Lasern gilt Entsprechendes für das Materialbett.

4.2 Reinigung der Schnittteile

Direkt nach dem Schneiden die Lederteile mit LA Awesome und Papiertüchern abwischen, bis kein schwarzer Abrieb mehr am Tuch landet. Arbeite behutsam, damit die kleinen Innenstücke (D/A-Mittelteile) nicht verlorengehen.

Hands cleaning a laser-cut leatherette patch with a paper towel and LA Awesome cleaner, showing black soot transferring to the towel.
After cutting, the leatherette pieces are thoroughly cleaned with LA Awesome and paper towels to remove soot and residue.

Achtung Frischer Ruß schmiert stark. Tücher zügig wechseln, die Teile auf einer hellen Unterlage sortieren und nicht übereinanderlegen, um neue Verschmutzungen zu vermeiden.

4.3 Stoff-Inlay vorbereiten

- Lege den Patch über die gewünschte Stoffstelle und markiere die inneren Konturen der Buchstaben auf dem Stoff.

Hands carefully cutting a small piece of pink floral fabric with scissors, sized to fit inside the leatherette letters.
A small piece of pink floral fabric is precisely cut to fit as an insert behind the 'DAD' letters of the leatherette patch.

- Schneide die Stoffstücke minimal kleiner als die Markierung zu, damit sie vollständig in den Ausschnitten liegen, ohne an den Lederkanten zu überstehen.

The leatherette patch with cut-out 'DAD' letters placed over the pink floral fabric, showing how the fabric will show through.
The leatherette patch is placed on top of the cut fabric, illustrating how the floral pattern will be visible through the 'DAD' letters.

Kurzcheck

  • Alle Lederteile rußfrei?
  • Stoffstücke passen ohne sichtbare Überstände in die Buchstabenöffnungen?
  • Muster-/Fadenlauf des Stoffs korrekt ausgerichtet?

Praxisbezug: Wenn du beim Positionieren sonst eine hoop master Einspannstation nutzt, hilft dir hier eine strukturierte Ablage genauso – linkes/rechtes D-Innenstück separat ablegen, damit nichts vertauscht wird.

5 Ablauf: Pressen auf der Kappe

5.1 Kappe vorbereiten

- Richardson-Cap auf die Hutpresse setzen, mittig und plan ausrichten.

A blue and white Richardson trucker hat is placed onto the platen of a Hotronix Fusion IQ 360 hat press.
The Richardson hat is carefully positioned on the Hotronix Fusion IQ 360 hat press platen, ready for patch application.

- Mit einem Fusselroller die Fläche reinigen.

A lint roller is used to clean the surface of the blue Richardson hat on the heat press platen.
A lint roller is used to clean the hat, ensuring no debris interferes with the adhesion of the leatherette patch.

Achtung Schiefe Auflage führt fast zwangsläufig zu einem schiefen Patch. Nimm dir Zeit für eine exakt mittige Spannung der Kappe auf der Form.

5.2 Positionierung: Stoff & Patch

Die gezeigte Presse (Hotronix Fusion IQ 360) hat eine beheizte Unterplatte. Das ist entscheidend: Beim Platzieren von Stoff und Leder aktiviert die Unterhitze die Klebeschicht leicht, sodass alles tacky wird und nicht verrutscht.

  • Stoff auf der beheizten Unterplatte im Zielbereich platzieren.

- Patch darüber zentrieren, mit den Fingern leicht andrücken – die Klebung „greift“ an und fixiert die Lage.

Hands carefully aligning the leatherette 'DAD' patch and the pink floral fabric insert onto the hat's heated platen.
The fabric insert and the leatherette 'DAD' patch are meticulously aligned and placed on the heated platen of the hat, activating the adhesive for initial tack.
  • Nun die Innenstücke der Buchstaben (D-Mittelteil, A-Mittelteil) sorgfältig einlegen und durch die Unterhitze vorfixieren.

Profi-Tipp Wer ohne Unterhitze arbeitet, kann zum Vorfixieren hitzebeständiges Tape nutzen. In den Kommentaren wurde außerdem angeregt, Schichten vorab separat zu verbinden – diese Variante ist im Video nicht demonstriert; teste sie vorab an Reststücken.

Hinweis aus der Stickpraxis: Das Gefühl, wenn Teile nicht mehr verrutschen, kennst du vielleicht von stabilen Rahmenlösungen wie Magnetrahmen – die Unterhitze übernimmt hier praktisch die „dritte Hand“.

5.3 Pressen: Abdeckung & Finaldruck

- Lege eine Silikon-Abdeckfolie über das Motiv.

- Presse schließen und mit Hitze/Druck verpressen. Im Video wird 320 °F als Temperatur genannt, konkrete Zeit/Pressdruck sind nicht explizit angegeben – richte dich nach deinem Material und prüfe das Ergebnis.

Achtung Ohne geeignete Abdeckung können Pressabdrücke an den Kapprändern entstehen. In den Kommentaren wurde ein passendes Abdeckmaterial erwähnt, das in kleinere Stücke geschnitten wird – eine Schutzlage hilft, Druckkanten zu mindern.

Kurzcheck

  • Patch mittig und gerade? Innenstücke sitzen korrekt?
  • Kanten rundum sauber angelegt?
  • Nach dem Pressen heben sich keine Ränder?

Erwartetes Ergebnis: Ein sicher haftender „DAD“-Patch, in dem das Stoffmuster klar und deckend durch die Buchstaben sichtbar ist.

Wenn du aus der Stickerei kommst und üblicherweise einen Kappenrahmen für brother nutzt, wirst du merken, dass die Press-Fixierung ein ähnlich reproduzierbares Ergebnis in Serien ermöglicht, ohne Einspannen in einen Nadelkopf.

6 Qualitätskontrolle & Ergebnis

  • Optik: Gerade Ausrichtung relativ zur Mittelnaht? Gleichmäßiger Abstand des Patch-Rands um die Buchstaben?
  • Haftung: Mit dem Fingernagel an mehreren Punkten sanft prüfen, ob sich Ränder heben; bei Bedarf punktuell nachpressen.
  • Oberfläche: Keine Rußschlieren auf Leder oder Kappe? Stoff ohne Falten/Blasen?

Im gezeigten Endbild war die A-Mittelinsel minimal versetzt – ein realistischer Hinweis, wie sensibel Innenstücke reagieren können. Wenn dir so etwas auffällt, justiere künftig bei der Vorfixierung länger und nutze die Unterhitze, bis alles wirklich sitzt.

Profi-Tipp Markiere dir die Kappenmitte und die Patch-Mitte (z. B. mit kleinen, später unsichtbaren Orientierungspunkten). So reduzierst du den Ausrichtungsaufwand bei jeder weiteren Kappe.

Hinweis für Stickprofis: Wer üblicherweise mit einem Stickrahmen für janome oder einem Magnetrahmen für bernina arbeitet, kann die gleiche „Mitte-zu-Mitte“-Logik nutzen – erst Markieren, dann anlegen, anschließend fixieren.

7 Troubleshooting & Aus den Kommentaren

Symptom → Ursache → Lösung

  • Innenstücke verrutschen beim Schließen der Presse → unzureichende Vorfixierung → Unterhitze länger wirken lassen, Teile fester andrücken; alternativ hitzebeständiges Tape testen.
  • Starke Pressabdrücke an den Seiten → direkte Berührung mit der Platte/Kanten → Schutzlage (Silikon- oder geeignete Abdeckfolie) nutzen; Kappe spannungsfrei auflegen.
  • Ruß verschmiert auf Leder/Kappe → zu späte/zu grobe Reinigung → sofort nach dem Schnitt mit frischen Tüchern und LA Awesome reinigen; bei Bedarf Materialrückseite abkleben.
  • Schnitt unvollständig → Leistung/Geschwindigkeit nicht passend → langsamerer Schnitt oder etwas mehr Leistung; Air Assist prüfen; alternativ zwei leichtere Durchgänge testen.

Entscheidungen unterwegs

  • Wenn du nur einen Top-Heat-Hutpresskopf ohne Unterhitze hast → initiale Fixierung erschwert: Nutze hitzebeständiges Tape zum Fixieren der Innenstücke, überprüfe nach dem Anwärmen erneut die Lage, bevor du voll presst.
  • Wenn dein Stoff sehr fransig ist → runde Ecken beibehalten und Stoff minimal kleiner zuschneiden; so entstehen keine sichtbaren Überstände.

Aus den Kommentaren

  • Zusätzliche Klebeschicht am Stoff? Die Erstellerin hat keine Bügeleinlage/Heat-and-Bond verwendet und überlegt, es ggf. künftig zu testen.
  • Abdeckung gegen Pressabdrücke? Es wurde ein Abdeckprodukt verlinkt, das in Drittel geschnitten wird; eine Schutzlage entschärft Kantenabdrücke.
  • Keine Unterhitze vorhanden? Eine Idee war, die Schichten vor dem Aufbringen auf der Kappe vorzupressen (z. B. auf einem Träger). Diese Variante wurde im Video nicht demonstriert – vorab an Reststücken testen.

Praxisbrücke für Stickende: Wer Serien kennt – z. B. mit Magnetrahmen oder einer Einspannhilfe – kann für die Patch-Produktion Schablonen nutzen (z. B. Anschläge auf der Hutpresse), um die Wiederholgenauigkeit zu erhöhen. Ebenso lässt sich eine einfache Mittellinie an der Presse markieren, analog zu einer Positionierhilfe aus dem Stickbereich.

Abschluss Mit sauberem LightBurn-Design, einem rußarmen Laserschnitt, zügiger Reinigung und einer wohlüberlegten Press-Reihenfolge erhältst du ein robustes, reproduzierbares Ergebnis. Die Dual-Heat-Presse erleichtert vor allem die sichere Platzierung der Inneninseln – ein Detail, das viel Qualitätsgewinn bringt. Und falls dein Workflow aus der Stickerei kommt, wirst du dich über die ähnliche Prozesslogik freuen: präzise Ausrichtung, zuverlässige Fixierung und ein klar definiertes Finish – ganz gleich, ob du sonst mit Magnetrahmen für Stickmaschine oder mit einem mighty hoop Magnetrahmen arbeitest.