Table of Contents
1 Primer: Ziel, Layout und Eignung
Ruth plant einen Quilt aus 12 Blöcken, drei über vier angeordnet. Die Motive stammen aus der Bugsy-Bunny-Serie (z. B. SDS 1136), wobei eine spätere Klarstellung darauf hinweist, dass für die gezeigte Sequenz tatsächlich SDS1264 verwendet wurde. Ziel ist eine kindgerechte Optik in Rosa/Lila und eine Rückseite, die durch farblich abgestimmten Unterfaden stimmig wirkt.
Diese Methode eignet sich immer dann, wenn du auf empfindlichen Oberstoffen keine Rahmenabdrücke riskieren möchtest und die Rückseite eines Blocks sichtbar sein wird. Für dehnbares Material ist zusätzliche Haftung wichtig – dazu später mehr.

Pro Tipp: Wenn du beim Zentrieren und Einspannen gern auf Hilfen zurückgreifst, kann ein präziser Rahmenwechsel die Arbeit erleichtern; etwa indem du beim Einspannen mit einem Magnetrahmen für Stickmaschine arbeitest, der das Top plan auf dem Stabilizer hält.
2 Vorbereitung: Materialien, Zuschnitt & Designs
- Stoffe: Top in Rosa, Rückseite in Lila; Randstoff mit Bunny-Print (Spotlight „Bow & Arrow – Designer Collection“, Nummer laut Kante im Video gezeigt).

- Stabilizer: Vilene H640 (Iron-on Pellon). Wichtig: Er wird in den Rahmen eingespannt, nicht direkt auf das Top gebügelt.

- Rahmen: 200×200 mm.

- Zuschnittmaße: Top 300×300 mm; Rückseite und Stabilizer 320×320 mm. Das gibt dir rundum Spielraum für das Floating und das spätere Fixieren.
- Garne: Vorderseite überwiegend Rosa-/Pink-Töne, Grün für Blätter, Dunkelton (Burgund) für Akzente; Unterfaden wird vor dem letzten Durchgang an die Rückseite angepasst.
- Dateien: Neben Bugsy Bunny (z. B. SDS 1136) werden zusätzliche Blöcke aus wöchentlichen „In-the-hoop“-Releases gezeigt; die gezeigte Auswahl ist variabel.
Kurzcheck
- 12 Zuschnitte vorbereitet (mind. Top/Rückseite/Stabilizer).
- Passende Dateien geladen, Farbnotizen griffbereit.
- Rahmen 200×200 mm bereit, Nadeln/Spulen organisiert.
Achtung: Im Kommentarbereich wurde die Blocknummer später präzisiert (SDS1264). Nutze deine eigene Dateiverwaltung, um Verwechslungen zu vermeiden.
Wenn du häufig Blöcke mit wechselnden Designs vorbereitest, profitierst du von einer stabilen Einspannhilfe. Eine hoop master Einspannstation unterstützt konsistente Mittellagen und rasches Wiederholen des gleichen Aufbaus.
3 Setup: Rahmen, Stabilizer & „Floating“
3.1 Stabilizer einspannen
Spanne Vilene H640 straff in den 200×200-mm-Rahmen. Die Klebeseite zeigt nach oben, bleibt aber ungebügelt. Das ergibt ein stabiles Fundament und verhindert Rahmenabdrücke am Top.

3.2 Top „floaten“
Lege das 300×300-mm-Top glatt und mittig über den eingespannten Stabilizer. Das Top wird nicht mit eingerahmt. So bleibt die Textiloberfläche frei von Druckspuren, und der Stickfuß kann ohne Wellenbildung arbeiten – vorausgesetzt, der Stoff ist stabil und glatt eingelegt.

Falls du mit einer Janome 500E arbeitest, kann ein passgenauer Rahmen die Zentrierung erleichtern; viele Anwender schätzen hierfür Optionen wie Magnetrahmen für janome 500e, um den Stoff ohne Druckstellen sicher zu führen.
3.3 Farben und Unterfaden planen
Ruth beginnt mit Weiß und verschiebt Bordürenstiche ans Ende, um vor dem finalen Durchgang den Unterfaden zur Rückseitenfarbe zu wechseln (hier Burgund/Lila). So erscheinen die letzten Linien auf der Rückseite harmonisch.

Wenn du auf anderen Systemen arbeitest, können klemmfreie Lösungen die Stofflage zusätzlich beruhigen; in manchen Setups hilft ein dime Snap Hoop Magnetrahmen, die Oberlage gleichmäßig zu tragen – besonders bei empfindlichen Geweben.
Checkliste Setup
- Stabilizer straff eingespannt.
- Top exakt mittig aufgelegt.
- Erstfarbe geladen, Farbwechselplan bereit.
- Unterfaden für den letzten Durchgang notiert.
4 Ablauf: Erster Block Schritt für Schritt
4.1 Start mit der ersten Farbe
Starte mit Weiß (laut Notizen im Video). Die Maschine sticht direkt durch Top und Stabilizer; das Top bleibt frei aufgelegt. Achte auf glatte Anlage und gleichmäßigen Transport.
Wer mit Janome Memory Craft 500E arbeitet, kann zur Orientierung nach kompatiblen Rahmen suchen; Formate wie „Stickrahmen für janome memory craft 500e“ werden oft explizit erwähnt, wenn es um zentriertes Arbeiten im 200×200-Feld geht.
4.2 Pucker erkennen und reagieren
Im Video zeigt sich: Das verwendete Top-Material war nicht 100% Baumwolle und dehnte sich – Folge: Puckering. Ruth stoppt die Maschine, glättet die Partie und fixiert das Top mit Nadeln auf dem Stabilizer. Das vermindert die Falten, ist aber riskant (Nadelbruch/Verletzungsgefahr).

Achtung
- Nadeln in der Nähe der Stichbahn sind gefährlich; die Autorin rät ausdrücklich davon ab.
- Besser: Temporären Sprühkleber (z. B. 505) nutzen, besonders bei dehnbaren Stoffen.
Einige Anwender umgehen solche Risiken, indem sie Oberlagen mit magnetischem Halt beruhigen; ein kompakter mighty hoop Magnetrahmen 5.5 kann bei kleinen Motiven genug Anpressdruck liefern, ohne das Top zu quetschen.
4.3 Unterfaden wechseln & Rückseite einziehen
Vor dem finalen Bordürengang nimmst du den Rahmen ab, wechselst den Unterfaden auf die Rückseitenfarbe (hier ein dunkler Burgundton), legst die 320×320-mm-Rückseite unter Stabilizer/Top und zentrierst ordentlich. Überschüssige Kanten sauber zurückfalten und außerhalb der Rahmenaufnahme sichern, damit beim Einhängen nichts klemmt.



Wer oft mit empfindlichen Tops arbeitet, nutzt gern Lösungen, die das Top ohne Druckstellen fixieren; im kompatiblen Umfeld hilft ein Magnetrahmen durch flächige Haftung, sodass sich die Lage beim Wiedereinsetzen des Rahmens weniger verschiebt.
4.4 Finaler Durchgang: Bordüre und Verbund
Rahmen wieder einsetzen, finalen Bordürenlauf starten. Dieser Durchgang verbindet Top, Stabilizer und Rückseite – auf der Rückseite bleiben Linien in der gewählten Unterfadfarbe sichtbar und bilden ein sauberes Bild.


Kurzcheck – Ergebnis nach Schritt 4
- Puckering gestoppt oder verringert.
- Rückseite exakt zentriert, Kanten nicht in der Aufnahme.
- Unterfadenfarbe passt zur Rückseite.
- Bordüre schließt alle Lagen sauber.
Wenn du über verschiedene Maschinen hinweg arbeitest, kann ein universeller Magnetrahmen für brother in manchen Setups als Referenz dienen, um ein Gefühl für magnetisch geführtes Floating zu bekommen – die Logik hinter dem ruhigen Stofftransport bleibt identisch.
5 Qualitätskontrolle während des Stickens
Was ist „gut“?
- Oberseite: Linien klar, keine sichtbaren Züge oder Falten; Motive sitzen mittig.
- Rückseite: Farblich stimmige Linien (dank Unterfadenwechsel), glatte Fläche ohne Blasen.
Frühe Warnzeichen
- Wellen neben dichten Satinbereichen: Stoff lag nicht glatt oder dehnt sich.
- Kleine Tunnels: Stabilizer könnte zu weich eingelegt sein oder das Top haftet nicht genug.
Kurzcheck – Unterwegs prüfen
- Nach den ersten 1000–1500 Stichen kurz stoppen: Liegt das Top noch plan?
- Kontrolliere die Rückseitenfarbe vor dem finalen Durchgang.
- Sicherstellen, dass gefaltete Rückseitenkanten außerhalb der Aufnahmen liegen.
Als Alternative zum Annadeln von Lagen lohnt sich testweise ein „snap-in“-Ansatz: Ein Magnetrahmen für Stickmaschine kann die Oberlage ohne Perforation beruhigen und somit die Gefahr von Einstichfehlern minimieren.
6 Ergebnis & Weiterverarbeitung
Der erste Block ist vorn mit dem Bugsy-Bunny-Motiv (und Bordüre) fertig, hinten zeigen sich saubere Linien in der Unterfadfarbe (hier Burgund/Lila). Die Methode funktioniert ebenso mit reinen Quiltmustern (wie beim zweiten Block demonstriert), die Vorder- und Rückseite dekorativ strukturieren.

Hinweis zur Farbstrategie
- Vorderseite: Rosa-/Pink-Abstufungen, Grün für Blätter, Dunkelton für Kontur.
- Rückseite: Unterfaden farblich passend, damit der finale Bordürengang visuell überzeugt.
Zum Materialmix: Der Randstoff wurde aus einer Kollektion („Bow & Arrow – Designer Collection“) gewählt; die Nummer ist im Video an der Stoffkante ablesbar. Es genügt, wenn du einen zur Vorderseite passenden Print wählst.
Wenn du besonders häufig wechselnde Blöcke einspannst, kann eine zusätzliche Einspannhilfe die Reproduzierbarkeit steigern – in manchen Ateliers greift man dafür auf eine Magnetrahmen für Stickmaschine-Lösung in Kombination mit Positioniermarken zurück, um die Bordüre stets gleichmäßig zu platzieren.
7 Troubleshooting & Fehlerbehebung
Symptom: Puckering (Wellen/Falten) im Top
- Mögliche Ursache: Dehnbarer Stoff wurde ungeklebt gefloatet.
- Lösung: Sofort stoppen, glätten, temporären Sprühkleber (z. B. 505) einsetzen, dann weitersticken. Nadeln vermeiden – Verletzungsgefahr!
Symptom: Unsaubere Rückseite
- Mögliche Ursache: Unterfadenfarbe vor dem finalen Durchgang nicht gewechselt.
- Lösung: Vor dem letzten Bordürengang Unterfaden an die Rückseite anpassen.
Symptom: Rückseite sitzt nicht zentriert
- Mögliche Ursache: Rückseite beim Unterlegen nicht exakt ausgerichtet; Kanten standen in der Aufnahme.
- Lösung: Rückseite außen mittig falten/markieren, sauber unterlegen, Kanten nach außen sichern.
Symptom: Nadelbruch oder Stichabweichung durch Nadeln
- Mögliche Ursache: Nadeln lagen zu nah an der Stichbahn.
- Lösung: Nadeln weglassen; stattdessen temporären Sprühkleber verwenden.
Mini-Tests
- Glattlage-Test: Top locker am Rand antippen – hebt es sich? Dann mehr Haftung (Spray) geben.
- Rückseiten-Farbtest: Auf einem Reststück Stichlinie mit geplanter Unterfadenfarbe nähen; Zufriedenheit prüfen, erst dann am Block weiterarbeiten.
Wenn präzise Wiederholbarkeit wichtig ist, kann eine ergänzende Einspannhilfe Struktur geben; je nach System unterstützt ein Magnetrahmen die Lagehaltung, während eine separate Positionierhilfe die Mitte exakt wiederholbar macht.
8 Aus den Kommentaren
Blockgrößen in Inches
- Im Video: Top 300×300 mm ≈ 12", Rückseite/Stabilizer 320×320 mm ≈ 13".
Stabilizer – ja oder nein?
- Ja: Vilene H640 (Iron-on Pellon) wird eingerahmt; das Top wird darüber gefloatet.
Mehrfaches Einspannen (Multiple Hooping)
- Nicht behandelt; die gezeigte Methode passt in den 200×200-mm-Rahmen.
Scuba-Stoff und Puckering
- Nicht explizit thematisiert; gezeigt wird jedoch, dass dehnbarer Stoff ohne Kleber Puckering begünstigt. Empfehlung: Vorab an einem Reststück testen und temporären Sprühkleber nutzen.
Korrektur der Blocknummer
- Spätere Klarstellung: Tatsächlich wurde SDS1264 verwendet; anfangs wurden Projektnummern verwechselt.
Profi-Tipp
- Wer häufig wiederholbar zentrieren möchte, profitiert von einem Setup mit Markierungen und gegebenenfalls einer magnetischen Lösung; auch Systeme wie ein Magnetrahmen helfen, Tops ohne Druckstellen plan zu halten.
9 Anhang: Maschinen-Setup und Alternativen in der Praxis
Im Video läuft eine Janome Memory Craft 500E. Einstellungen werden nicht im Detail spezifiziert, die Logik ist jedoch übertragbar: Stabilizer stabil, Top glatt, Rückseite vor dem finalen Gang – und der Unterfaden farblich angepasst.
Wenn du mit einer anderen Maschine arbeitest, entsprechen die Schritte dem gleichen Prinzip. Viele Anwender berichten, dass ein wechselbarer, passgenauer Rahmen die Arbeit erleichtert – je nach Ökosystem sind Lösungen wie Magnetrahmen oder markenspezifische Optionen hilfreich, um den Stoff ruhig zu führen.
Wer generell Rahmenabdrücke vermeiden will, kann auf Technik-Alternativen setzen: Ein Magnetrahmen für Stickmaschine verhindert Quetschungen am Top, während die Haftung dennoch stabil genug für gleichmäßigen Transport bleibt. Auf Bernina-Systemen nutzen einige ein Snap-in-Konzept; für andere Umgebungen sind Varianten wie ein Snap Hoop Magnetrahmen für bernina bekannt. Wichtig bleibt: Die Methode des Floatings ändert sich nicht – du passt nur den Rahmen an dein System an.
Hinweis: Wenn du primär mit Brother arbeitest, findest du zahlreiche Referenzen zu kompatiblen Modellen; die Grundidee hier bleibt identisch. In Projekten mit kleinen Motiven kann ein kompakter mighty hoop Magnetrahmen 5.5 genug Fläche bieten, um das Top ruhig zu halten, ohne zu quetschen. Für Janome-Setups sind wiederum Begriffe wie Magnetrahmen für janome 500e verbreitet; suche dir die Lösung, die in deinem Ökosystem zuverlässig funktioniert.
dienen im Prozess als visuelle Anker: Sie zeigen den Start mit passender Garnwahl und den Rahmen/Größenbezug – halte dich an diese Eckpunkte, dann läuft das Projekt planbar und reproduzierbar.
