Table of Contents
- Einführung: Warum Rahmenparameter über perfekte Stickereien entscheiden
 - Schritt 1: Maschine für das Setup vorbereiten
 - Schritt 2: Ursprung der Maschine kalibrieren
 - Schritt 3: Das physische Zentrum des Rahmens finden
 - Schritt 4: Parameter für Textilrahmen eingeben und speichern
 - Schritt 5: Den Kappenantrieb (Hat Frame) konfigurieren
 - Fazit: Letzte Checks und bewährte Vorgehensweisen
 
Video ansehen: „How to Set Up Frame Parameters on Your Redline Embroidery Machine“ von Redline Embroidery Machines
Wenn Rahmenparameter nicht stimmen, leiden Zentrierung, Sicherheit und Qualität. Dieser Guide führt Sie durch genau die Schritte aus dem Video – neutral starten, Ursprung setzen, das physische Zentrum sauber finden und die Werte für alle relevanten Rahmen eintragen. So stickt Ihre Redline dahin, wo sie soll.
Was Sie lernen
- Rahmen neutral setzen und die Maschine korrekt vorbereiten
 
- Auto-Frame-Origin ausführen und Koordinaten sicher auf 0/0 bringen
 
- Das Zentrum eines Rahmens mit einer einfachen Papierschablone bestimmen
 
- Parameter für Textilrahmen A–F und Kappenrahmen J korrekt eintragen
 
- Typische Fehler vermeiden (Kollisionen, falscher Arbeitsbereich, gesperrte Optionen)
 
Einführung: Warum Rahmenparameter über perfekte Stickereien entscheiden Die Maschine weiß nur dann, wo sie gefahrlos sticken kann, wenn Sie ihr das präzise mitteilen: Zentrum (X/Y) und Arbeitsbereich (X/Y Size). Der Clou im Video: Sie bestimmen das physische Zentrum eines Rahmens per Papierschablone und übertragen diese Koordinaten exakt in die Einstellungen.

Profi-Tipp Arbeiten Sie für alle Messungen mit derselben Referenz – Nadel #1. Das garantiert, dass Ihre Zentrierung konsistent bleibt.
Schritt 1: Maschine für das Setup vorbereiten Deselect Frame: Start im Neutralzustand
- Prüfen Sie auf dem Display, ob ein rotes X über dem Rahmen-Symbol liegt (kein Rahmen gewählt).
 
- Falls ein Rahmen aktiv ist: Rahmen-Icon antippen > Frame Select > mit den Pfeiltasten zu „No“ navigieren und bestätigen. So vermeiden Sie falsche Bezugspunkte für das folgende Kalibrieren.
 
Setting Needle #1 – Ihre Referenz - Wählen Sie die Nadelübersicht (Symbol mit drei Nadeln) und tippen Sie „1“. Die Maschine verfährt den Kopf zu Nadel #1.

Achtung Versuchen Sie nicht, Werte einzugeben, solange ein Rahmen aktiv ist. Das kann falsche Ursprungspunkte erzeugen.
Kurzcheck
- Rotes X sichtbar? Ja.
 
- Nadel #1 aktiv? Ja.
 
Nebenbei bemerkt: Wer viel mit Zubehör arbeitet, nutzt oft auch magnetische Alternativen. In solchen Setups kommen beispielsweise magnetisch Stickrahmen for embroidery zum Einsatz – für diese Anleitung zählt aber ausschließlich das, was die Maschine selbst über Rahmenparameter wissen muss.
Schritt 2: Ursprung der Maschine kalibrieren Auto Set Frame Origin ausführen
- Navigieren Sie in die zweite Menüseite, wählen Sie die Maschinenparameter (Schraubendreher/Schlüssel).
 
- Wählen Sie „Set Frame Origin“ und dann „Auto Set Frame Origin“. Die Maschine fährt den Pantographen auf die interne Home-Position.

Koordinaten auf 0/0 setzen - Zurück am Hauptbildschirm drücken Sie „C“, bestätigen das Rücksetzen von X und Y. Jetzt zeigt die Anzeige 0/0.

Achtung Mehrere Kommentare berichten von blockierter Option oder „overboard“-Fahrten. Die im Video gezeigte Reihenfolge löst das in der Praxis: kein Rahmen aktiv, Auto-Frame-Origin, Koordinaten nullen. Wenn der Pantograph anstößt, sofort stoppen und die Reihenfolge korrekt neu starten.
Aus den Kommentaren
- „Set Frame Origin ist blockiert!“ – Starten Sie im Zustand „No Frame“, führen Sie Auto-Frame-Origin aus und setzen Sie die Koordinaten zurück. Diese Reihenfolge wird im Video klar demonstriert.
 
- „Beim Home fährt die Maschine aus dem Bereich.“ – Ebenfalls per Auto-Frame-Origin und Koordinaten-Reset korrigieren.
 
Schritt 3: Das physische Zentrum des Rahmens finden Eine einfache Papierschablone anfertigen - Legen Sie Ihren Rahmen (z. B. 19 cm) auf Papier und zeichnen Sie die Innenkante nach.

- Schneiden Sie die Form aus, falten Sie sie zweimal (halbieren, dann erneut halbieren). Die Faltkreuze schneiden sich im exakten Zentrum – markieren Sie diesen Punkt.

Nadel ausrichten und Koordinaten notieren
- Montieren Sie den passenden Rahmen an der Maschine und legen Sie die Schablone ein.
 
- Mit den Pfeiltasten fahren Sie so lange, bis Nadel #1 genau über der Markierung steht.

- Notieren Sie die X-/Y-Koordinaten vom Display. Im Video liegen diese beispielsweise bei Center X = 99 und Center Y = −51 (die Werte variieren je Maschine).

Profi-Tipp Die Schablone ist so genau, wie Sie zeichnen und falten. Gehen Sie sorgfältig vor – jede kleine Abweichung spiegelt sich später in der Zentrierung.
Hinweis für Vielrahmen-Nutzer Auch wenn Sie mit Spezialrahmen arbeiten – etwa Endlos Stickrahmen für Muster über große Längen – zählt dieselbe Logik: physisches Zentrum ermitteln, Bewegungsbereich realistisch definieren.
Schritt 4: Parameter für Textilrahmen eingeben und speichern Grundprinzip der Eingabe
- Menü: Settings > Frame Para1 > passender Kleidungsrahmen (z. B. „Clothing Frame A“).
 
- Tragen Sie die zuvor bestimmten Center X / Center Y ein.
 
- Definieren Sie die Arbeitsfläche X Size / Y Size – diese ist bewusst kleiner als die nominelle Rahmenöffnung, um Platz für Nähfuß und Sicherheit zu lassen.

Rahmen A konfigurieren (laut Video-Beispiel)
- Center X: 99
 
- Center Y: −51
 
- X Size: 435
 
- Y Size: 285
 
Das sind die im Video gezeigten Beispielwerte: Sie können leicht abweichen. Entscheidend ist, dass Sie mit Ihrem physisch bestimmten Zentrum arbeiten.
Referenz und typische Arbeitsflächen
- Rahmen B (30×30 cm): Im Video wird der Arbeitsbereich mit 260×260 mm gesetzt.
 
- Rahmen C (19 cm rund): 170 mm (kreisförmig auswählen).
 
- Rahmen D (15 cm): 130 mm.
 
- Rahmen E (12 cm): 100 mm.
 
- Rahmen F (9 cm): 70 mm.
 
Diese Größen reduzieren die nominelle Rahmenöffnung jeweils, um Kollisionen am Rand zu vermeiden.

Profi-Tipp Verwechseln Sie nie Zentimeter und Millimeter. Im Zweifel: cm × 10 = mm. Und ziehen Sie rund 20 mm vom Gesamtdurchmesser ab, wenn Sie die sichere Arbeitsfläche bestimmen.
Werte eintragen, speichern, weiter zum nächsten Rahmen - Tragen Sie die Werte ein, prüfen Sie den Rahmentyp (Rechteck/Kreis) und speichern Sie.

- Wiederholen Sie den Ablauf für B, C, D, E, F. Die Center-Werte bleiben üblicherweise gleich, die Arbeitsflächen variieren je Rahmen.
 
Kurzcheck
- Zeigt die Anzeige die richtigen Center-Werte? Ja.
 
- Ist der Rahmentyp korrekt gewählt? Ja.
 
- Passen X/Y-Size zum realen, sicheren Arbeitsbereich? Ja.
 
Achtung Im Video wird betont: Tragen Sie nicht die volle Rahmenöffnung als Arbeitsfläche ein – sonst riskiert der Nähfuß Kollisionen am Rand.
Aus den Kommentaren Ein Nutzer wünscht eine vollständige Tabelle aller Rahmen und Nähbereiche. Der Kanal antwortet: Beim Kauf liegt eine Referenztabelle bei, die an der Maschine angebracht ist. Nutzen Sie diese als Startpunkt und verifizieren Sie Ihre Werte mit der Schablonenmethode.
Praxisbrücke Wer von anderen Systemen herkommt, kennt ähnliche Logiken – ob klassische „mighty hoops“ oder Markenrahmen wie brother Stickrahmen. Die Redline braucht in jedem Fall korrekte Zentrumswerte und realistische Arbeitsflächen, damit die Maschine sicher arbeitet.
Schritt 5: Den Kappenantrieb (Hat Frame) konfigurieren Maschine vorbereiten
- Tubulararme abnehmen.
 
- Ohne Anbauten erneut Auto-Frame-Origin ausführen und die Koordinaten auf 0/0 setzen. Das ist entscheidend, bevor der Kappenantrieb montiert wird.

Kappenantrieb montieren und Zentrum finden - Kappenantrieb montieren.

- Fahren Sie die Nadel zum gewünschten Zentrum. Im Video dient als Referenz: Das Loch der Stichplatte liegt zwischen zwei Schrauben, der Punkt eher näher an der hinteren Schraube.

Werte eingeben (laut Video-Beispiel für Hat Frame J)
- Center X: 100
 
- Center Y: 33
 
- X Size: 365
 
- Y Size: 65
 
- Rahmentyp: Rechteck
 
Diese konservative Y-Höhe (65 mm) mindert das Risiko, über die Cap-Kontur hinauszusticken.

Achtung Installieren Sie den Kappenantrieb nicht, bevor Sie Auto-Frame-Origin ohne Tubulararme ausgeführt haben. Sonst drohen Kollisionen.
Kurzcheck
- Tubulararme entfernt? Ja.
 
- Auto-Frame-Origin ausgeführt und 0/0 gesetzt? Ja.
 
- Zentrum sauber angefahren und notiert? Ja.
 
Aus den Kommentaren Einige berichten von ruckartigen Bewegungen oder „overboard“-Fahrten. Die im Video gezeigte Reihenfolge – Neutralzustand, Auto-Frame-Origin, 0/0 – ist die bewährte Basis, bevor Sie Zentren anfahren und Größen setzen.
Fazit: Letzte Checks und bewährte Vorgehensweisen
- Start immer neutral (No Frame), dann Auto-Frame-Origin, dann Koordinaten nullen.
 
- Zentrum via Papierschablone bestimmen: Diese Methode ist schnell, reproduzierbar und reduziert Fehlzentrierungen auf ein Minimum.
 
- Arbeitsflächen mit Sicherheitsmarge anlegen. Bedenken Sie den Platzbedarf des Nähfußes.
 
- Für runde Rahmen den Typ „Kreis“ wählen, für alle anderen „Rechteck“.
 
- Beim Wechsel auf den Kappenantrieb: Tubulararme entfernen, Auto-Frame-Origin ohne Anbau, dann montieren und Werte eintragen.
 
Profi-Tipp Sichern Sie Ihre finalen Werte schriftlich oder als Foto. Bei Batteriewechseln oder Resets haben Sie so Ihre bewährten Parameter parat.
Über den Tellerrand Viele Werkstätten kombinieren klassische Rahmen mit neuem Zubehör. Für spezielle Anwendungen gibt es etwa snap hoop monster und verschiedene magnetische Systeme. Entscheidend bleibt: Auch mit Zubehör führt kein Weg an sauber bestimmten Zentren und realistischen Arbeitsbereichen vorbei.
Zusatzgedanke für Einsteiger Wer neu beginnt, profitiert von einem klaren, reproduzierbaren Setup wie hier gezeigt – gerade Stickmaschine for beginners-Nutzende. So wird Zentrierung nicht zum Glücksspiel.
Noch ein Praxisbeispiel Arbeiten Sie häufig mit Caps an unterschiedlichen Maschinenmarken (z. B. Kappen Stickrahmen for brother Stickmaschine in einem anderen Umfeld), bleibt das Prinzip identisch: Zuerst sichere Referenzen schaffen, dann Zentrum finden, dann konservativ dimensionieren.
Markenübergreifende Notiz Manche bevorzugen magnetische Alternativen für heikle Stoffe, etwa magnetisch Stickrahmen. Andere schwören auf modulare Systeme – wichtig ist, dass Ihre Redline die richtigen Daten bekommt. Eine saubere Parametrisierung schlägt jedes Improvisieren.
