Table of Contents
- Primer: Was Tutu-Boards leisten – und wann sie sinnvoll sind
- Vorbereitung: Werkzeuge, Material & Arbeitsplatz
- Setup: Maße, Breiten und Längen planen
- Ablauf: Tutu-Boards zuschneiden und beschriften
- Qualitätskontrolle: Gleichmäßigkeit, Lesbarkeit, Sicherheit
- Ergebnis & Weiterverwendung
- Troubleshooting & Aus der Community
1 Primer: Was Tutu-Boards leisten – und wann sie sinnvoll sind
Tutu-Boards (auch Tüll-Boards) sind zugeschnittene Schaumkarton-Bretter, um die du 6-Zoll-breiten Tüllstreifen straff und gleichmäßig wickelst. Das sichert konstante Längen und spart dir das Nachmessen bei jedem Bündel.

- Sie schaffen Gleichmäßigkeit: Jede Lage Tüll hat dieselbe Länge; das Tutu wirkt rundherum harmonisch.
- Sie beschleunigen Serien: Du kannst für jede Größe mehrere Bündel hintereinander wickeln.
- Sie sind langlebig: Dickere Foamboard-Qualitäten verziehen sich weniger und halten länger.
Die Methode ist ideal, wenn du mehrere Kindergrößen anbietest – im Video reicht die Spanne von Newborn bis Größe 14, wobei nur die Newborn-Länge konkret genannt wird. Für alle übrigen Größen dokumentierst du deine Maße auf dem jeweiligen Board. So bleibt dein Prozess jederzeit nachvollziehbar.
Hinweis: Das Video zeigt die Produktion klassischer Tutus. Spezielle Varianten (z. B. Ribbon-Trim-Tutus) erfordern zusätzliche Arbeitsschritte, die hier nicht behandelt werden.
Profi-Ergänzung für Sticker:innen: Falls du Bodys oder Shirts zum Tutu personalisierst, kann ein Magnetrahmen für Stickmaschine das Einspannen beschleunigen – unabhängig vom hier gezeigten Tutu-Prozess.
1.1 Was du aus dem Video sicher weißt
- Tüllbreite: 6 Zoll
- Boardbreite: 8 Zoll
- Beispiel-Länge Newborn: 13,5 Zoll
- Jede Tutu-Größe erhält ein eigenes Board mit Beschriftung „Größe, Breite, Länge, Anzahl Tüllstränge“
1.2 Wann Tutu-Boards nicht ideal sind
- Wenn du nur ein Einzelstück in ungewöhnlicher Länge anfertigst, kann freies Messen schneller sein.
- Wenn du mit extrem breitem oder sehr steifem Material arbeitest, das nicht sauber um 8-Zoll-Boards liegt, brauchst du ggf. andere Boardbreiten (im Video nicht behandelt).
2 Vorbereitung: Werkzeuge, Material & Arbeitsplatz
Ein aufgeräumter, sicherer Arbeitsplatz macht den Unterschied – vor allem beim Schneiden. Im Video arbeitet die Creatorin im Craft-Room und schaltet vor dem Start Störquellen (TV) aus.

Benötigt werden:
- Schaumkarton (Foamboard), möglichst dick für Langlebigkeit
- Schneidematte
- Quiltruler (lang, rutschsicher) für exakte Kanten
- Rollschneider mit alter Klinge (die Klinge wird durch Foamboard sehr schnell stumpf)
- Marker (z. B. permanent, gut lesbar)
Achtung: Nutze wirklich eine alte Klinge – neue Klingen stumpfen bei Foamboard sofort ab.

Ergonomietipp: Schneide auf Hüfthöhe, damit du Druck gleichmäßig führen kannst. Wer in seinem Studio zudem Stick-Workflows betreibt, übernimmt oft ähnliche Ordnungssysteme für Beschriftung und Stapelung – das spart Wege und Denkzeit. In solchen Setups kommt für die Stickerei gelegentlich eine hoop master Einspannstation zum Einsatz; für Tutu-Boards brauchst du sie nicht, aber der Gedanke „Stationen statt Chaos“ hilft auch hier.
Kurzcheck
- Liegt die Schneidematte plan und rutscht nicht?
- Ist der Quiltruler lang genug für 8-Zoll-Schnitte?
- Marker getestet: kontraststark, wischfest?
- Alte Klinge eingesetzt?

3 Setup: Maße, Breiten und Längen planen
Im Video ist die Logik klar: Die Tüllrolle ist 6 Zoll breit; die Boards werden auf 8 Zoll Breite zugeschnitten – so hast du seitlich Führung und Handauflage. Die Längen variieren pro Größe. Für Newborn wird 13,5 Zoll genannt; weitere Längen sind im Zeitraffer zu sehen, jedoch nicht einzeln aufgezählt.

So planst du deine Boards: 1) Ausgangsdaten definieren: 8-Zoll-Breite ist gesetzt; die Längen nimmst du aus deiner Referenzliste. Wenn du keine hast, beginne mit einer getesteten Größe (Newborn 13,5 Zoll) und passe nach Trageproben an. 2) Größenumfang festlegen: Im Video reicht der Satz von Newborn über Kleinkindgrößen bis Größe 14. 3) Board je Größe: Für jede Größe ein eigenes Board – exakt beschriftet.
Achtung
- Es werden im Video keine weiteren exakten Längen genannt. Nutze deine Referenzquelle (z. B. „Sheryl and Fam“) oder eigene Passproben, bevor du Massen zuschneidest.
Hinweis für Stickfans: Wer Tutu-Sets in seinem Shop anbietet, plant oft parallel Personalisiertes – z. B. Shirts mit Erstgeburtstags-Motiven. In solchen Fällen kann ein mighty hoop Magnetrahmen beim Einspannen helfen; diese Info ist unabhängig von den Tutu-Boards und dient nur als Organisations-Impuls.
Checklist Setup
- 8-Zoll-Breite bestätigt
- Längenliste griffbereit (Quelle dokumentiert)
- Alle Zielgrößen aufgelistet (Newborn bis 14)
- Stapelreihenfolge festgelegt (klein nach groß)
4 Ablauf: Tutu-Boards zuschneiden und beschriften
Jetzt wird geschnitten, gemessen, beschriftet – in genau dieser Reihenfolge.
4.1 Breite zuschneiden (8 Zoll)
- Foamboard auf die Schneidematte legen.
- Mit dem Quiltruler 8 Zoll markieren.
- Mit alter Rollklinge entlang des Rulers schneiden – mit konstantem Druck und ruhiger Führung.
Erwartetes Ergebnis: Sauberer 8-Zoll-Streifen ohne Ausfransungen. Wenn die Kante wellig ist, war der Druck ungleichmäßig oder die Klinge zu stumpf.
Achtung: Hände stets oberhalb des Rulers – nie in Schnittlinie greifen.
Profi-Tipp: Schneide dir zuerst mehrere 8-Zoll-Streifen, bevor du in Längen segmentierst. So kommst du in einen effizienten Rhythmus. Wer ohnehin mit Maschinenstickerei arbeitet, kennt dieses Batching aus dem Zuschnitt für Applikationen; optional nutzt man dort Produkte wie Magnetrahmen für brother oder andere Stickrahmen – hier nur als Kontext für effizientes Arbeiten.
Kurzcheck
- 8-Zoll-Breite gemessen?
- Ruler nicht verrutscht?
- Kante gerade?

4.2 Länge zuschneiden (je Größe)
- 8-Zoll-Streifen auf die Schneidematte.
- Länge anzeichnen (Beispiel Newborn: 13,5 Zoll).
- Mit Ruler und Rollschneider auf Länge schneiden.
Erwartetes Ergebnis: Rechteckiges Board im Zielmaß – plan, ohne „Schuppen“ an der Kante.

Achtung: Miss jedem Board seine Länge exakt an – keine „Pi-mal-Daumen“-Schnitte, sonst addieren sich Millimeterfehler über viele Lagen Tüll.
4.3 Beschriften mit Sharpie
- Direkt nach dem Schnitt beschriften: Größe (z. B. „Newborn“), Breite (8"), Länge (z. B. 13,5"), Anzahl Tüllstränge (Zahl laut deiner Referenzliste).

- Groß, kontrastreich, gut lesbar schreiben.
Erwartetes Ergebnis: Ein Set klar beschrifteter Boards, das du auf einen Blick unterscheiden kannst.

Profi-Tipp: Nutze pro Board die gleiche Zeilenstruktur – z. B. oben Größe, darunter Maße, unten Stranganzahl. So entfällt Nachdenken beim Lesen. Wer in parallelen Stick-Prozessen organisiert, kennt ähnliche Layout-Konstanz bei Dateien und Rahmen (z. B. beste Stickmaschine für Einsteiger als Suchkriterium, wenn man sich erst eine Maschine zulegt – hier nur als Planungsnotiz, nicht Teil des Tutu-Prozesses).
4.4 Serienfertigung (Batch)
Im Video siehst du einen Zeitraffer: Breiten schneiden, Längen schneiden, beschriften, stapeln – und das für alle Größen bis 14.

Batch-Rhythmus (empfohlen): 1) Alle 8-Zoll-Breiten zuschneiden. 2) Pro Größe die Längen sägen. 3) Sofort beschriften. 4) Nach Größen geordnet stapeln.
Kurzcheck
- Jede Größe vorhanden (Newborn bis 14)?
- Kanten überall sauber?
- Beschriftung vollständig und leserlich?
5 Qualitätskontrolle: Gleichmäßigkeit, Lesbarkeit, Sicherheit
Bevor du die Boards nutzt, prüfe:
- Maße: Stimmt die Breite durchgehend auf 8 Zoll? Stichproben mit dem Ruler.
- Länge: Newborn-Board 13,5 Zoll? Alle anderen Längen gemäß deiner Liste.
- Winkel: Rechte Winkel an den Ecken? Verzug fällt später beim Wickeln auf.
- Beschriftung: Größe, Breite, Länge, Stranganzahl klar lesbar?
- Oberfläche: Keine Ausrisse, die Tüll beschädigen könnten.
Achtung
- Rollschneider sind scharf. Arbeite langsam, sichere die Finger und nutze eine intakte Schneidematte.
Aus den Kommentaren
- Mehrere Nachfragen wollten „exakte Größen bis 14“. Im Video ist nur Newborn (13,5 Zoll) deutlich genannt; die Creatorin verweist für Details auf „Sheryl and Fam“ und kündigt eine gesonderte Ausführung in einem Tutorial an.
Hinweis: Falls du zusätzlich Stick-Applikationen für Tutu-Sets planst, prüfe, ob dein Equipment zu deinem Workflow passt. Für größere Stückzahlen greifen einige auf Modelle wie brother pr 680w zurück – das hat mit den Tutu-Boards selbst nichts zu tun, kann aber deinen Gesamtprozess beeinflussen.
6 Ergebnis & Weiterverwendung
Am Ende liegt ein vollständiger Stapel Boards vor – von Newborn bis Größe 14 – bereit für traditionelle Tutus. Die Creatorin zeigt den fertigen Turm deutlich, bevor sie ankündigt, mit Probemodellen zu starten.

So verwendest du die Boards (Kurzüberblick):
- Tüllrolle (6 Zoll) am Board anlegen, straff wickeln, gewünschte Stranganzahl zählen.
- Entlang einer Kante einschneiden, um gleich lange Stränge zu erhalten.
- Stränge bündeln, fürs Tutu weiterverarbeiten.
Die eigentliche Wickeltechnik ist im vorliegenden Video nicht Schritt für Schritt erklärt; eine Demonstration ist in der Community erbeten worden und wurde positiv bestätigt. Für klare Resultate hilft die präzise Beschriftung deiner Boards.
Profi-Tipp: Lagere die Boards stehend in Zeitschriftenordnern – Größe nach vorne, so sparst du Suchzeit beim Serienfertigen. Wer nebenbei Shirts bestickt, kennt ähnliche Ordnungshelfer; dort kommen teils Systeme wie Magnetrahmen für Stickmaschine oder mighty hoop Magnetrahmen zum Einsatz – reine Inspirationsnotiz für Studio-Organisation.
7 Troubleshooting & Aus der Community
Symptom → Ursache → Lösung
- Schnitt franst aus → Klinge stumpf → Alte, aber nicht beschädigte Klinge verwenden; Druck gleichmäßig halten.
- Boardbreiten variieren → Ruler verrutscht → Rutschschutz unterlegen, Handposition prüfen, Schnitt in zwei leichten Zügen statt einem harten Zug.
- Verwechselte Größen im Stapel → Beschriftung vergessen → Sofort nach jedem Schnitt beschriften; Größe oben rechts als Fixpunkt notieren.
- Länge stimmt nicht → Falsche Referenz/Vertauschen → Längenliste sichtbar platzieren; vor dem Schnitt laut „call & check“ wiederholen.
- Tüll reißt beim Wickeln → Kanten rau → Kanten mit feinem Schleifschwamm minimal glätten (im Video nicht gezeigt; nur vorsichtig anwenden).
Achtung
- Haustiere fernhalten: Im Video wird ein Vorfall mit Müll und Material erwähnt – sichere deinen Bereich (z. B. Babygitter hochstellen), damit keine Reste verschleppt werden.
Aus den Kommentaren
- „Wo finde ich Maße?“ → Verweis auf „Sheryl and Fam“ als Quelle der Creatorin.
- „Bitte exakte Größen bis 14“ → Im Video nur Newborn 13,5 Zoll klar genannt; weitere Details sollen in einer gesonderten Anleitung kommen.
- „Wie viele Tüllstränge / Elastik-Bundweite?“ → Ebenfalls laut Creatorin nach „Sheryl and Fam“; im Video keine Zahlen.
- „Zeigst du die Nutzung der Boards?“ → Ja, das Vorhaben wurde bestätigt.
Planungsnotiz für Stick-Enthusiasten: Wer Sets mit Stick kombiniert, arbeitet gelegentlich mit Systemen wie Magnetrahmen für Stickmaschine oder Magnetrahmen für brother; dieser Hinweis ist optional und unabhängig vom Tutu-Board-Workflow.
Checkliste Abschluss
- Stapel vollständig (Newborn bis 14)
- Alle Boards 8 Zoll breit, Längen gemäß Liste
- Beschriftung vollständig und gut lesbar
- Schnittreste entsorgt, Klinge sicher verstaut
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Hintergrund & Business-Kontext Die Creatorin berichtet von saisonalen Schwankungen im Shop, einem großen Bestand an Handmade-Artikeln und dem Start von „Sweet Threads Baby“. Gerade in solchen Phasen zahlt sich ein effizienter Prozess aus: Boards vorbereiten, stapeln, Größen abhaken, anschließend Muster-Tutus bauen und fotografieren. Wer parallel Artikel fürs Listing vorbereitet, profitiert auch im Stickbereich von wiederholbaren Setups – Inspiration liefern Begriffe wie Magnetrahmen für Stickmaschine oder „Einspannstation“, etwa wenn man verschiedene Bodys in Serie personalisiert. Für größere Ambitionen wird gelegentlich nach Maschinen wie brother pr 680w geschaut; wichtig ist, nur das zu beschaffen, was zum eigenen Bedarf passt.
Sicherheit
- Schneidewerkzeuge stets mit Klingenabdeckung lagern.
- Schneidematte frei halten, keine Kabel quer über die Arbeitsfläche.
- Pausen einplanen – saubere Schnitte brauchen Konzentration.
Zum Schluss noch der Reminder aus dem Video: Konstanz schlägt Tempo. Erst wenn deine Boards stimmen, wird das Wickeln der Tüllstränge zum echten „Flow“. Viel Erfolg beim Aufbau deines Sets!


