Table of Contents
- Los geht’s: Überblick & Ziel
 - Schritt 1: Spule korrekt aufspulen
 - Schritt 2: Oberfaden richtig einfädeln
 - Schritt 3: Unterfaden einlegen und hochholen
 - Kurzcheck: Sitzt alles richtig?
 - Häufige Fehlerbilder und schnelle Fixes
 - Profi-Tipps für mehr Erfolg
 - Achtung: Was das Video nicht abdeckt
 - Aus den Kommentaren: Häufige Fragen beantwortet
 - Bereit zum Nähen: Letzte Handgriffe
 
Video ansehen: „How to Thread a Janome Sewing Machine“ von Easy Sewing for Beginners
Du willst endlich nähen – ohne Frust beim Einfädeln? Hier bekommst du eine visuelle Schritt-für-Schritt-Anleitung, die genau zeigt, wie Ober- und Unterfaden bei Janome korrekt laufen. Top-Loading, Front-Loading oder Easy-Set: Du lernst alle Varianten – in Ruhe, klar und nachvollziehbar.

Was du lernst
- Spule sicher und gleichmäßig aufspulen – ohne Fadenchaos.
 
- Oberfaden korrekt durch alle Fadenwege und Spannungen führen.
 
- Unterfaden einsetzen und hochholen: Top-Loading, Easy-Set und Front-Loading.
 
- Typische Fehler schnell erkennen und beheben (z. B. Schlaufen unten, Fadenrisse).
 
- Kleiner Praxis-Flow vor dem ersten Stich: Kurzcheck & Start.
 
Los geht’s: Überblick & Ziel Diese Anleitung folgt dem Video und zeigt jeden Weg so, dass du ihn an deiner Janome (z. B. Stirling by Janome bzw. Janome JR 1012) nachstellen kannst. Wenn dein Modell einen automatischen Nadeleinfädler oder eine Easy-Set-Spule hat, findest du auch dafür klare Beispiele. Ziel: saubere, reproduzierbare Vorbereitung – damit deine ersten Stiche gelingen.
Profi-Tipp Wenn du zwischen Nähten häufiger Garnfarben wechselst, lohnt sich ein kleiner „Fadenfahrplan“ auf einem Zettel: So merkst du dir, wo der Faden entlangläuft – besonders hilfreich, wenn du nur gelegentlich nähst.
Achtung Das Video nennt keine konkreten Nadelsysteme, Zusatzzubehör oder Materialempfehlungen. Bleib also bei den gezeigten Wegen und greife für Modellspezifika in dein Handbuch.
Schritt 1: Spule korrekt aufspulen Ziel: eine sauber und straff aufgewickelte Spule als Basis für gleichmäßige Unterfäden.
1) Garnrolle einsetzen Hebe den Garnrollenstift und setze die Garnrolle auf. Führe den Faden in die Fadenführung fürs Spulenwickeln – wichtig: zwischen die zwei kleinen Scheiben für die Spulenspannung.

2) Faden im Bobbin sichern Fädle das Fadenende durch eines der kleinen Löcher in der leeren Spule. So sitzt der Anfang sicher, wenn die ersten Umdrehungen laufen.

3) Spuler einkuppeln und starten Setze die Spule auf den Spulerdorn und schiebe ihn nach rechts. Bei manchen Maschinen lässt sich das Handrad zum Spulen herausziehen, damit die Nadel nicht mitläuft – nur falls dein Modell das hat.

4) Winden & kürzen Starte über das Fußpedal, halte das Fadenende kurz fest, schneide es nach wenigen Umdrehungen ab und spule weiter bis zur gewünschten Menge. Spuler zurück nach links, Spule entnehmen und Faden abschneiden.
Kurzcheck
- Liegt der Faden sicher zwischen den Spulenspannungsscheiben?
 
- Dreht die Spule gleichmäßig und ohne Hüpfen?
 
- Hast du das Handrad (falls gelöst) wieder hineingedrückt?
 
Schritt 2: Oberfaden richtig einfädeln Für einen störungsfreien Stich muss der Oberfaden durch ALLE Stationen – und die Spannungsscheiben dürfen nur bei gehobenem Nähfuß eingefädelt werden.

1) Fadenweg beginnen Setze die Garnrolle auf, führe den Faden in die erste obere Führung und dann nach unten zu den Spannungsscheiben. Nähfuß hoch! Nur so sind die Scheiben offen und nehmen den Faden korrekt an.

2) Untere Führung und zurück nach oben Führe den Faden durch die untere, oft nummerierte Führung und wieder nach oben. Drehe jetzt das Handrad zu dir, bis der Fadenhebel ganz sichtbar ist.


3) Fadenhebel einhängen Lege den Faden hinter den Hebel und in das kleine vordere Loch. Er muss dort sicher sitzen.

4) Zurück nach unten, letzte Führung, Nadel Führe den Faden wieder nach unten, in die letzte Führung am Nadelbalken. Schneide das Fadenende für eine saubere Spitze ab und fädle von vorn nach hinten durch das Nadelöhr – oder nutze den automatischen Nadeleinfädler.


Automatischer Nadeleinfädler Drücke den Hebel nach unten (manche Modelle halten ihn unten), führe den Faden um den linken Haken und unter den kleinen Kunststoffhaken. Beim langsamen Zurückführen zieht ein winziger Draht eine Schlaufe durch das Öhr. Diese Schlaufe greifst du und ziehst den Faden nach hinten.

Profi-Tipp Beim Einfädeln des Oberfadens Nähfuß oben, beim Nähen unten – so öffnen/schließen die Spannungsscheiben korrekt. Ein häufiger Fehler ist, bei untenstehendem Fuß einzufädeln: Der Faden liegt dann nicht zwischen den Scheiben.
Schritt 3: Unterfaden einlegen und hochholen Je nach Maschine: Top-Loading (obenliegende Spule), Easy-Set (Variante mit integriertem Fadenschnitt) oder Front-Loading (Spulenkapsel vorn).
Top-Loading - Spulendeckel abnehmen, Spule mit Faden gegen den Uhrzeigersinn einlegen – denke an den Buchstaben „P“.

- Faden in die gekennzeichnete Nut legen und nach links über den kleinen Spulenspanner führen.

- Oberfaden leicht nach links halten, Handrad zu dir drehen: Die Nadel taucht ab, kommt wieder hoch, der Oberfaden nimmt den Unterfaden mit. Ziehe am Oberfaden, bis die grüne Unterfadenschlaufe nach oben kommt. Beide Fäden nach hinten legen, Deckel schließen.

Easy-Set
- Spule wie oben gegen den Uhrzeigersinn einlegen.
 
- Faden unter die erste Führung und entlang der markierten Spur führen – die Maschine schneidet den Faden automatisch ab. Deckel wieder schließen.

Front-Loading
- Freiarmteil abnehmen (falls vorhanden), vordere Abdeckung öffnen. Nimm die Metallspulenkapsel heraus.
 
- Spule so in die Kapsel einsetzen, dass sich der Faden im Uhrzeigersinn bewegt – denke an den Buchstaben „Q“.

- Faden durch den seitlichen Schlitz, unter das kleine Spannfederchen und in die Nut führen.
 
- Kapsel am Haltebügel fassen, in den Greiferraum einsetzen. Achte darauf, dass der „Finger“ der Kapsel in der passenden Nut sitzt.

- Oberfaden nach links halten, Handrad zu dir drehen, bis die Nadel einmal ab- und auf-taucht. Am Oberfaden ziehen, um die Unterfadenschlaufe hochzuholen. Fäden nach hinten, Abdeckung schließen, Freiarmteil wieder ansetzen.
 
Kurzcheck: Sitzt alles richtig?
- Oberfadenweg vollständig? Erste Führung, Spannungsscheiben (mit Nähfuß oben eingefädelt), untere Führung, Fadenhebel, Nadelbalkenführung, Nadelöhr.
 
- Spulenrichtung korrekt? Top-Loading = „P“, Front-Loading = „Q“.
 
- Unterfaden hochgeholt und beide Fäden nach hinten gelegt.
 
- Oberfadenspannung im Beispiel: ca. 4 (laut Videoeinblendung).
 
Häufige Fehlerbilder und schnelle Fixes
- Knäuel/Schlaufen unten: Meist Oberfaden nicht korrekt in den Spannungsscheiben (mit gehobenem Nähfuß neu einfädeln) oder Unterfaden nicht in der richtigen Nut/Spannung.
 
- Oberfaden reißt sofort: Fadenweg an der letzten Führung/Nadel prüfen; Fadenende frisch abschneiden und von vorn nach hinten einfädeln.
 
- Unterfaden wird nicht gegriffen: Handrad weit genug drehen, bis die Nadel ganz hoch ist; Oberfaden leicht gespannt halten; Spulenrichtung und Führung prüfen.
 
- Unruhiger Spulengang beim Winden: Faden nicht zwischen Spulenspannungsscheiben – neu einlegen und erneut aufspulen.
 
Profi-Tipp Plane dir eine kleine „Einfädel-Routine“: 1) Nähfuß hoch. 2) Oberfaden komplett führen. 3) Nadel heben. 4) Unterfaden hochholen. 5) Fäden nach hinten. Das reduziert Fehler und spart Zeit.
Achtung: Was das Video nicht abdeckt
- Transporteurzähne (Feed Dogs) absenken: Im Video nicht gezeigt. Prüfe hierfür dein Modellhandbuch.
 
- Spezifische Funktionen wie LED-Beleuchtung oder Fadenabschneider an einzelnen Modellen (z. B. 4400) werden nicht behandelt.
 
Aus den Kommentaren: Häufige Fragen beantwortet
- „Unterfaden knubbelt unten, oben ist alles okay“: Meist Oberfaden nicht korrekt zwischen den Spannungsscheiben; erneut mit gehobenem Nähfuß einfädeln. Prüfe auch die Spulenrichtung (P/Q) und ob du den Unterfaden wirklich hochgeholt hast.
 
- „Muss ich den automatischen Nadeleinfädler benutzen?“: Nein. Im Video werden beide Wege gezeigt – manuell von vorn nach hinten, oder mit dem Einfädler.
 
- „Wie holt der Oberfaden den Unterfaden hoch?“: Handrad zu dir drehen, Nadel taucht ab/auf; der Oberfaden bildet eine Umschlingung und zieht den Unterfaden als Schlaufe nach oben.
 
- „Beim Hochholen verheddern sich die Fäden“: Oberfaden leicht nach links spannen, bis die Nadel ganz oben ist; erst dann am Oberfaden ziehen.
 
Hinweis für Stickfans Auch wenn es hier um Nähen geht: Wer mit Janome stickt, profitiert von sauberer Einfädelroutine ebenso – besonders vor dem Einspannen. Magnetrahmen sind beliebt; achte beim Umrüsten (Nähen → Sticken) auf korrekte Fadenwege. janome Stickmaschine
Extra: Ordnung & Zubehör
- Lege dir ein Schälchen für Garnreste, eine kleine Schere und Ersatzspulen bereit.
 
- Markiere Testspulen farblich, damit du sie von Projektspulen unterscheiden kannst. janome magnetisch Stickrahmen
 
Praxis-Kapitel: So testest du deine Fadenspannung
- Stück Probestoff unterlegen, Fäden nach hinten, Nähfuß senken.
 
- Einige Stiche gerade nähen. Prüfe: Liegen Ober- und Unterfaden ausgewogen? Keine Schlaufen unten? Wenn ja, Oberfadenweg prüfen und ggf. erneut einfädeln. magnetisch Stickrahmen for janome
 
Mini-Glossar aus dem Video
- Spannungsscheiben: Regulieren die Oberfadenspannung – nur bei gehobenem Fuß einfädeln!
 
- Fadenhebel (Take-Up Lever): Muss beim Einfädeln oben stehen; der Faden sitzt in der vorderen kleinen Öffnung.
 
- Spulenspanner (Top-Loading): Die kleine Nut/Gegenführung vorn, die den Spulenfaden aufnimmt.
 
- Handrad: Immer zu dir drehen; so greift der Oberfaden den Unterfaden zuverlässig.
 
Materialmix & Nadel Das Video nennt keine Nadelspezifikationen. Bleib für erste Tests bei einem universellen Nähgewicht und einem glatten, nicht fusselnden Garn – und übe die Fadenwege. Für Stickprojekte mit Janome-Embroidery-Aufsätzen gelten die gleichen Grundprinzipien beim Einfädeln. magnetisch Stickrahmen for janome Stickmaschinen
Ergonomie beim Einfädeln
- Gute Beleuchtung hilft, besonders beim manuellen Einfädeln.
 
- Fadenende frisch und schräg abschneiden, das erleichtert das Durchführen durchs Öhr. janome 500e Stickrahmen
 
Organisation am Arbeitsplatz
- Halte das Handrad frei zugänglich; lege das Fußpedal so, dass du es stabil erreichst.
 
- Sortiere deine Spulen – z. B. eine Farbe pro Spule für schnellere Wechsel. snap hoop monster for janome
 
Wenn du stickst: Rahmenwechsel ohne Fadenfrust Wer vom Nähen ins Sticken wechselt, vermeidet Probleme, indem er vor dem Einspannen den Fadenweg kontrolliert und die Fäden nach hinten sichert. Für Stickrahmen-Setups gilt: Erst einspannen, dann einen kurzen Stich-Test am Rand, bevor das Motiv startet. dime snap hoop janome
Troubleshooting kompakt
- Maschine näht nicht los, Nadel bewegt sich nicht beim Spulen: Prüfe, ob das Handrad nach dem Spulen wieder hineingedrückt wurde.
 
- Stichbild unruhig: Oberfadenweg neu, bewusst und langsam wiederholen; Nähfuß beim Einfädeln hoch, beim Nähen unten.
 
- Spule fällt fast heraus (Front-Loading): Kapsel sitzt nicht korrekt mit dem „Finger“ in der oberen Nut – erneut einsetzen, bis alles fest sitzt.
 
Bereit zum Nähen: Letzte Handgriffe
- Fäden nach hinten unter den Fuß legen, Nähfuß senken.
 
- Erst ein paar Stiche am Probestück machen; wenn alles sauber aussieht, geht’s ans Projekt.
 
Aus den Kommentaren: Motivation pur Viele Einsteiger:innen schreiben, dass sie nach dieser Methode ihre Maschinen zuverlässig eingefädelt bekommen – selbst nach längerer Pause. Halte dich an die Reihenfolge und nimm dir Zeit für den Kurzcheck: So bleibt das Einfädeln Routine statt Rätsel. magnetisch Stickrahmen for janome 500e
