Table of Contents
- Kreativität freischalten: Was Hatch hier wirklich leistet
 - Das richtige Bild finden: Pixabay verstehen
 - Ins Programm holen: Import & Vorbereitung
 - Auto-Digitalisieren: Vom Bild zum Stich
 - Feinschliff & Layout: Duplizieren, Drehen, Schrift
 - Vom Screen auf den Stoff: Optimieren, Vorschau, Speichern
 - Teststick: Lernen, bewerten, verbessern
 - Aus den Kommentaren: Häufige Fragen aus der Praxis
 
Video ansehen: Hatch Embroidery Software: Turning an Image into an Embroidery Design von Burley Sew
Du willst aus einer freien Vektorgrafik eine saubere Stickdatei machen – schnell, übersichtlich, ohne Rätselraten? Dieses Tutorial aus der Burley-Sew-Reihe zeigt genau das: Bild auswählen, vorbereiten, auto-digitalisieren, Layout bauen, Schrift hinzufügen, Farbwechsel optimieren und vor dem ersten Stich testen.
Was du lernen wirst
- Wie du auf Pixabay rechtssicher nach einfachen, vektorbasierten Motiven suchst.
 
- Wie du Bilder außerhalb von Hatch (z. B. in MS Paint) für das Digitalisieren aufbereitest.
 
- Wie Auto-Digitalisieren funktioniert – inklusive Farbreduktion und Resequencing.
 
- Wie du Elemente duplizierst, drehst, spiegelst und Schrift integrierst.
 
- Wie du Farbwechsel optimierst, eine Vorschau nutzt und dein Design sicher speicherst.
 
Kreativität freischalten: Was Hatch hier wirklich leistet Hatch zeigt in diesem Video seine Stärken: Du kannst Vektorgrafiken als Grundlage nehmen, sie im externen Editor vereinfachen und anschließend automatisch in Stickobjekte umwandeln. Der Clou: Du siehst im Resequencer exakt, welche Objekte in welcher Reihenfolge gestickt werden.

Der Host startet mit dem Ziel, aus einer einfachen Pilgerhut-Grafik ein Thanksgiving-Design zu machen. Die Schritte bleiben dabei klar: Bild holen, vorbereiten, digitalisieren, anordnen, beschriften und am Ende speichern und testen. So bleibt der Prozess reproduzierbar – ideal, wenn du das Vorgehen auf andere Motive übertragen willst.
Profi-Tipp
- Halte das Ausgangsmotiv simpel. Glänzende Ergebnisse entstehen durch klare Flächen, wenige Farben und saubere Kanten.
 
Achtung
- Gesponserte Bildleisten auf Pixabay können auf Drittseiten führen, die nicht frei nutzbar sind. Prüfe immer die Nutzungsbedingungen.
 
Das richtige Bild finden: Pixabay verstehen Der Host empfiehlt Pixabay – eine Quelle für frei nutzbare Bilder. Er verweist auf die dortige Creative-Commons-Zero-Lizenz mit wenigen Einschränkungen, insbesondere bei kommerzieller Nutzung. Wichtig: Achte darauf, dass du tatsächlich freie Inhalte auswählst, nicht die gesponserten Vorschläge.

Die Suche fokussiert sich auf Vektorgrafiken. Vektoren sind ideal, weil Kanten und Flächen sauber skalierbar sind und sich Farben leichter vereinen lassen. Ein einfaches Thanksgiving-Motiv – hier ein Pilgerhut – ist schnell gefunden und heruntergeladen.


Kurzcheck
- Medienfilter auf „Vectors“ stellen.
 
- Einfache, kontrastreiche Motive bevorzugen.
 
- Nutzungsrechte bestätigen.
 
Ins Programm holen: Import & Vorbereitung Die heruntergeladene Datei wird per Drag-and-drop in Hatch gezogen. Zunächst erscheint sie sehr groß – kein Problem, über die Toolbar wird sie auf eine passende Arbeitsgröße skaliert. So bleibt der Überblick in der virtuellen Stickfläche gewahrt.

Praktisch: Für die Bildvorbereitung kann Hatch mit einem externen Editor verbunden werden. Im Video kommt MS Paint zum Einsatz (möglich sind auch Corel-Produkte, GIMP oder Inkscape). Ziel ist es, das Motiv stickfreundlich zu vereinfachen: unnötige Details raus, weiche Schatten entfernen, Flächen vereinheitlichen, Farbanzahl reduzieren.

Profi-Tipp
- Wenn MS Paint an seine Grenzen stößt, liefern GIMP oder Inkscape mehr Kontrolle über Kanten, Füllungen und Farbreduktion.
 
Der Host ändert im Beispiel den Farbbalken des Huts und beseitigt Reste von fast gleichen Farbtönen. Kleine, fragile Details werden weggelassen, weil sie im späteren Stickbild ohnehin nicht überzeugen. Das Ergebnis: Ein reduziertes, klares Motiv. Änderungen werden gespeichert und automatisch in Hatch aktualisiert.

Hinweis aus der Praxis
- Je weniger Farbtöne, desto weniger Unterbrechungen beim Sticken. Das spart Zeit und macht das Ergebnis ruhiger. Ein Rahmenwechsel ist laut Video nicht Thema; wer mit Zusatzrahmen arbeitet (z. B. Endlos Stickrahmen), plant deren Einsatz unabhängig von der Software.
 
Auto-Digitalisieren: Vom Bild zum Stich Zurück in Hatch wird die Farbanzahl weiter verschlankt. Im Beispiel wird von 15 auf 5 Farben reduziert – inklusive Weiß. Das schafft saubere Farbblöcke fürs Auto-Digitalisieren.


Jetzt übernimmt die Auto-Digitalisierung: Die Grafik wird in Stickobjekte übersetzt. Anschließend wird die weiße Hintergrundfläche im Resequencer gelöscht. Der Host findet und löscht zudem einen merkwürdigen Stich – ein guter Reminder, dass Vorbereitung Zeit spart und Artefakte vermeidet.


Achtung
- Auto-Digitalisieren ist kein Zauberstab. Wenn die Vorlage zu viele Schattierungen hat, entstehen unnötige Stichobjekte. Saubere Vorarbeit zahlt sich immer aus.
 
Refinement: Sticharten & Reihenfolge Im Werkzeug „Object Properties“ spielt der Host mit Sticharten, Füllungen und Texturen. Tiefere Details kündigt er für spätere Videos an – hier gilt: ausprobieren, sichten, bewerten. Wichtig ist die Resequenzierung, damit Überlappungen logisch liegen und die Maschine effizient arbeiten kann.
Feinschliff & Layout: Duplizieren, Drehen, Schrift Mit dem gereinigten Hutmuster wird das Layout angelegt: Das Objekt wird gruppiert, dupliziert, um 10% skaliert, in 15°-Schritten gedreht und einmal horizontal gespiegelt. So entsteht eine dynamische Dreiergruppe aus Hüten, die per Handabstand arrangiert und zentriert wird.

Profi-Tipp
- Gruppieren, bevor du duplizierst. So bleiben die Bestandteile eines Objekts zusammen – weniger Risiko, Teile zu vergessen.
 
Der Host weist darauf hin, dass Hatch mehrere Wege zum gleichen Ziel bietet: Manuelles Platzieren, numerische Eingaben, automatische Abstände – finde die Methode, die zu deinem Workflow passt.
Als Nächstes kommt Schrift: Über das Lettering-Feld tippt er „Hatty Thanksgiving!“, wählt eine Stichschrift und formt den Text in den Objekt-Eigenschaften auf eine leichte Kurve. Danach werden Text und Hüte zusammen gruppiert und in der Fläche ausgerichtet.

Kurzcheck
- Schreibweise prüfen.
 
- Nur echte Stichschriften verwenden (Icon beachten).
 
- Nach dem Gruppieren neu zentrieren.
 
Vom Screen auf den Stoff: Optimieren, Vorschau, Speichern Farbwechsel bremsen jeden Sticklauf. Im „Edit Objects“-Bereich nutzt der Host die Funktion „Optimize Color Changes“ – aus 12 werden 4 Wechsel. Das spart Zeit und Faden, besonders bei Mehrfachobjekten. Danach folgt die Simulationsvorschau („Mock Stitch-Out“), inklusive Geschwindigkeitseinstellung und Farbsprüngen – ideal, um die Stichlogik zu prüfen, bevor Garn die Bühne betritt.

Ausgabesicherheit ist Pflicht: Er speichert zunächst im editierbaren EMB-Format, dann im Maschinenformat (hier PES). So bleiben Bearbeitbarkeit und Maschinenkompatibilität gewahrt.
Achtung
- Das Video nennt kein konkretes Maschinenmodell. Wenn du z. B. mit Brother arbeitest, beachte die spezifischen Formatvorgaben deiner Maschine (im Video wird nur allgemein erwähnt, im passenden Format zu speichern). Rahmenvarianten wie brother Stickrahmen oder Zubehör wie magnetisch Stickrahmen for brother werden im Video nicht behandelt und sind separat zu prüfen.
 
Teststick: Lernen, bewerten, verbessern Bevor es „ernst“ wird, macht der Host einen Probelauf auf günstigem, ähnlichem Material (Broadcloth). Dadurch lassen sich kleine Unsauberkeiten erkennen, ohne hochwertiges Leinen oder ein Geschirrtuch zu riskieren. Er zeigt Nadel und Fuß in Aktion und betont: Probesticken schützt dein finales Projekt – und gibt dir die Sicherheit, ob Linien und Text wie gewünscht herauskommen.

Das Ergebnis: gut, wenn auch nicht perfekt. Genau darum geht es – Stickerei ist iterative Praxis. Nachjustieren, Kanten weiter säubern, Sticharten anpassen – so entwickelt sich Qualität.
Profi-Tipp
- Notiere dir Auffälligkeiten (z. B. Puckern, unsaubere Kanten, unlogische Sprungstiche) und gehe gezielt in Hatch zurück, um die Ursache zu beheben.
 
Aus den Kommentaren: Häufige Fragen aus der Praxis
- „Welche Hatch-Version nutzt du, und gibt es günstigere Optionen?“ – Im Kommentarbereich blieb das offen. Das Video nennt keine Edition oder Preise.
 
- „Die Musik ist zu laut, Stimme zu leise.“ – Tonmischung ist Geschmackssache, der Hinweis ist konstruktiv: Tutorials profitieren von klarer, ruhiger Audioführung.
 
- „Warum werden Klicks nicht immer erklärt?“ – Berechtigter Punkt: Wer neu in Hatch ist, wünscht sich Schritt-für-Schritt-Ansagen. Dieser Guide ergänzt das Video mit einem strukturierten Ablaufplan.
 
- „Welche Formate kann Hatch beim Import?“ – Im Thread blieb diese Detailfrage unbeantwortet. Das Video zeigt den Workflow, ohne eine vollständige Formatliste zu nennen.
 
- „Beim Versuch, ein Bild per Drag-and-drop zu laden, erscheint eine Update-Meldung.“ – Hier gibt es keine Rückmeldung. Das Video demonstriert Drag-and-drop ohne Fehlermeldung.
 
- „Welche Software wird genutzt?“ – Aus der Community kommt die klare Antwort: Wilcom Hatch; der Kanal verweist zusätzlich auf einen Link in der Beschreibung.
 
Achtung
- Rechte prüfen: Auch bei CC0 lohnt der Blick in die Bedingungen, speziell bei gewerblicher Nutzung. Das Video verweist ausdrücklich darauf.
 
Werkzeugkasten: Sauber digitalisieren – saubere Ergebnisse
- Bildreduktion: Von 15 auf 5 Farben – je weniger, desto effizienter. Das Ziel ist Übersicht statt Nuancenflut.
 
- Resequencer: Hintergrund (Weiß) löschen, Reihenfolge logisch legen, überflüssige Stiche entfernen.
 
- Objekt-Eigenschaften: Stichart, Füllung, Textur – ausprobieren und in der Vorschau bewerten.
 
- Layout: Gruppieren, duplizieren, skalieren, drehen, spiegeln – alles im Werkzeugkasten vorhanden.
 
- Optimierung: Farbwechsel minimieren, Vorschau fahren, dann in zwei Formaten sichern.
 
Hinweis zur Hardware und Zubehör Das Video benennt kein Maschinenmodell und zeigt keine speziellen Rahmen-Typen. Falls du mit Markenrahmen oder Magnetrahmen arbeitest, beachte die Herstellerangaben. Einzelne Begriffe tauchen häufig in der Community auf – ohne Bezug zum gezeigten Video: snap hoop monster
Ebenso werden – losgelöst vom Tutorial – häufig Marken und Rahmenarten diskutiert. Prüfe immer die Kompatibilität mit deiner Maschine und Software, bevor du Zubehör kaufst: bernina magnetisch Stickrahmen
Auch wer mit Baby Lock unterwegs ist, hört oft Rahmenbegriffe – das ist aber kein Bestandteil dieses Videos. Prüfe technische Details beim Hersteller: babylock Stickrahmen
Viele Anwender sprechen allgemein von magnetischen Lösungen und preiswertem Zubehör – das Video bezieht hierzu keine Position. Informiere dich gesondert und vergleiche: dime Stickrahmen
In Foren fällt außerdem immer wieder der Name eines bekannten Magnetrahmens. Dieses Tutorial macht dazu keine Angaben, da der Fokus auf der Software liegt: mighty hoop
Auch wenn du Brother-Maschinen nutzt, gilt: Das Video zeigt den Ablauf in Hatch, nicht maschinenspezifische Rahmenlösungen. Sieh in die Dokumentation deiner Maschine: magnetisch Stickrahmen for brother
Zu guter Letzt noch ein genereller Hinweis: Zubehörwahl ist ein eigenes Thema. Dieses Tutorial konzentriert sich auf den softwareseitigen Ablauf – die gezeigten Schritte funktionieren unabhängig vom gewählten Rahmen-Typ: brother Stickrahmen
Troubleshooting-Impulse (aus Video und Kommentaren abgeleitet)
- Endlos-Stich an einer Stelle (Kommentarproblem): Prüfe im Design die Verbindungslogik zwischen Objekten. Eine Simulationsvorschau in Hatch kann helfen, falsche Sequenzen sichtbar zu machen.
 
- Importformate: Das Video zeigt keinen Katalog erkannter Formate. Wenn nur Bitmap/JPEG sichtbar sind, könnte es an den Dateitypen oder der Konfiguration liegen – prüfe Dateiendungen und die „Insert Artwork“-Funktion.
 
- Drag-and-drop-Fehler/Update-Meldung: Im Video funktioniert Drag-and-drop. Tritt bei dir ein Fehler auf, liegt es wahrscheinlich an der lokalen Installation – Update-Hinweis befolgen.
 
- Zu viele Farben nach dem Import: Farbreduktion konsequent anwenden (extern und in Hatch), Reste entfernen, unnötige Schattierungen glätten.
 
Checkliste – dein Weg zur sauberen Stickdatei - Quelle: Pixabay, Filter auf Vektoren, Lizenzhinweise lesen.
- Vorbereitung: In MS Paint (oder GIMP/Inkscape) vereinfachen; Details entfernen; Farben reduzieren.
- Digitisieren: Farbreduktion in Hatch, Auto-Digitalisieren, Hintergrund löschen, Artefakte entfernen.
- Layout: Gruppieren, duplizieren, drehen/spiegeln, Abstände prüfen; Schrift setzen und kurven.
- Optimieren: Farbwechsel reduzieren, Vorschau fahren, EMB + Maschinenformat sichern.
- Testen: Probestick auf günstigem, ähnlichem Material.
Fazit Das Video demonstriert einen praxistauglichen, reproduzierbaren Ablauf: freies Vektorbild finden, bewusst vereinfachen, auto-digitalisieren, Layout gestalten, Farbwechsel bündeln, Vorschau fahren, sicher speichern und teststicken. Wer diese Kette verinnerlicht, bringt Designs schneller und sauberer auf den Stoff – und profitiert von jedem weiteren Testlauf.
