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Video ansehen: „MALVAROSA How To Embroider Your Knit Projects“ von ExpressionFiberArts
Dein Strick kann mehr: Ein paar Stiche – und aus glatt rechts wird „wow“. Das Video zeigt dir genau, wie. Hier findest du die Schritte übersichtlich zusammengefasst, mit Sicherheitshinweisen, Profi-Tipps und Antworten aus den Kommentaren.
Was du lernen wirst - Design sicher planen: Vorzeichnen mit wasserlöslichem Marker, an der Maschenprobe testen

- Fadenspannung und Nadelwahl: locker sticken, Stoff nicht dehnen

- Materialoptionen verstehen: Garn vs. Sticktwist vs. Seide

- Die Stiche im Detail: Chunky Knot, French Knot, Lazy Daisy, Stielstich, Satinstich, Blätter

- Praxis: Reihenfolge, Checks, Troubleshooting und Feinschliff
 
Strick aufwerten: Gestickte Akzente mit Malvarosa Der Malvarosa-Pullover (DK-Garn, entspannte Passform, Bischofsärmel) ist eine tolle Leinwand für Stickereien. Besonders auf glatt rechts kommen Blüten, Stiele und Blätter klar heraus – ob am Halsausschnitt, an den Ärmeln oder entlang der Seitennaht. Das Video betont: Es gibt keine starren Regeln, nur kreative Möglichkeiten.
Achtung
- Ein Stickrahmen ist nicht nötig und kann Strick ausleiern.
 
- Zieh deinen Stickfaden nie zu fest – sonst kräuseln sich die Maschen.
 
- Markierstift immer an einer Probe testen; nur verwenden, wenn er sich zuverlässig auswaschen lässt.
 
Profi-Tipp Lege dir eine kleine Maschenprobe an und probiere dort Farben, Stiche und Fadenspannung aus. So findest du die Dichte, die auf deinem Strick am besten aussieht – von locker bis vollflächig.
Wichtige Basics für Stickerei auf Strick Planung mit Marker Sticke nicht „blind“. Skizziere dein Motiv mit einem wasserlöslichen Marker direkt auf den Strick. Teste den Stift vorab auf einer Probe, ob er rückstandslos verschwindet. So lassen sich Blütenmitten, Petal-Längen oder Linien für Stiele sauber platzieren.
Fadenspannung meistern Halte den Faden beim Arbeiten entspannt. Zu stramme Stiche ziehen Maschen zusammen; lose, aber kontrollierte Spannung erhält den Fall des Gestricks. Gerade bei French Knots und Satinstichen zahlt sich das aus.
Material auswählen Im Video wird als Beispiel Cash Silk Sock Yarn genutzt; alternativ funktionieren reguläre Stickgarne oder Seide. Wichtig ist, dass Garn und Nadel harmonieren: Du willst durch die Maschenfasern kommen, ohne sie aufzureißen. Für kräftige Effekte geht auch dein Strickgarn in DK oder Worsted; für feine Linien passt Sticktwist.
Kurzcheck
- Muster vorzeichnen? Ja.
 
- Probe gestickt? Ja.
 
- Faden locker? Ja.
 
- Rahmen nötig? Nein.
 
Achtung Blocke dein Kleidungsstück vor der Stickerei. Nachher lässt es sich eventuell nicht mehr vollständig dehnen – so vermeidest du spätere Überraschungen in Form und Sitz.
Schritt für Schritt: Die Stiche Start sicher: der „Chunky Knot“ Ziel: Den Faden auf der Rückseite verlässlich verankern. Fädele Garn in die Stopfnadel, lege das lange Ende am Nadelkopf an, wickle es locker 6–7 Mal um die Nadel, schiebe die Wicklungen nach unten und ziehe sie bis zum Ende: Es entsteht ein kompakter Knoten, der nicht durch die Masche flutscht.

Profi-Tipp Dein Knoten soll satt, aber nicht klobig sein. Zu viele Wicklungen können drücken; zu wenige halten nicht. Die im Video gezeigten 6–7 Wicklungen sind ein guter Startpunkt.

French Knots für die Blütenmitte Komme von hinten nicht durch „Luftlöcher“, sondern durch die Garnfaser der Masche – das verankert den Knoten. Wickle den Faden zweimal um die Nadel, führe sie in dasselbe oder ein benachbartes Einstichloch zurück, halte den Faden leicht gespannt und lasse am Ende los: ein sauberer Knoten. Wiederhole mehrere Male für eine kleine, lebendige Blütenmitte.

Achtung Ziehe nicht hart an – sonst verschwindet der Knoten im Gestrick oder die Masche kräuselt.
Lazy-Daisy-Petalen anlegen Stich neben der Blütenmitte auf, gleich wieder ab – aber ziehe den Faden nicht ganz durch, es entsteht eine Schlaufe. Stich am späteren Petal-Spitz wieder auf, fixiere die Schlaufe, und stich knapp außerhalb erneut ab: Die Petale ist verriegelt. Arbeite so rundum – so viele Blätter, wie deine Blüte braucht.

Profi-Tipp Variiere Petal-Längen und Abstände minimal – das wirkt natürlicher, als wenn alles millimetergenau identisch ist.

Details hinzufügen: Stiele, Flächen, Blätter Saubere Stiele mit Stielstich Für ordentliche Linien führst du den Arbeitsfaden unterhalb der Nadel. Stich zwei Maschen vor, komme eine Masche zurück (Backtracking), und wiederhole. So entsteht eine gedrehte, feine Linie, ideal für geschwungene Stiele. Auf Strick greifst du damit elegant die Maschenstruktur auf.

Kurzcheck
- Faden unter der Nadel? Ja.
 
- Rhythmus: +2 Maschen vor, −1 zurück? Ja.
 
- Linie gleichmäßig? Ja.

Flächen füllen mit Satinstich Skizziere mental die Form (Kreis, Rechteck, Blütenblatt). Stich auf einer Seite ein, auf der gegenüberliegenden wieder auf, lege parallele, eng anliegende Linien, bis kein Grundgewebe mehr durchscheint – oder lass bewusst Lücken für Textur. Die Dichte bestimmst du.

Achtung Zu fest gezogene Satinstiche können Strick zusammenziehen. Wenn du unsicher bist, sticke erst locker, dann fülle Lücken nach.

Blätter natürlich sticken Beginne in der Mitte der Blattbasis. Arbeite diagonale Stiche abwechselnd nach links und rechts, sodass sich Form und Blattadern aufbauen. Zum Abschluss setzt du einen geraden Mittelstich – das gibt Struktur und Tiefe. Dichte und Größe bestimmst du nach Geschmack.

Profi-Tipp Blätter wirken lebendig, wenn ihre Adern nicht perfekt symmetrisch sind – Natur statt Lineal.

Kreativ werden: Regeln lösen, Spaß behalten Im Video heißt es deutlich: Du kannst die gezeigten Designs eins zu eins übernehmen – oder frei kombinieren. Besticke Jokes, Ärmel, Saum oder Seitennaht. Spiele mit Garnarten, Dichtegraden und Formen. Internetvorlagen können inspirieren; setze sie locker um, statt sie starr zu kopieren.
Aus den Kommentaren
- Nadelwahl: Im Video wird mit einer Stopfnadel gearbeitet; der Kanal bestätigt, dass auch eine Sticknadel okay ist.
 
- Blocken: Vorher blocken, nachher kann das Gestrick weniger dehnbar sein.
 
- Garn: Möglich sind DK-/Worsted-Reste oder klassischer Sticktwist; im Beispiel wurden auch DMC-Farben genannt.
 
- Layout im Muster: Es gibt Fotohilfen zu den Stichen; die Platzierung gestaltest du selbst.
 
- Einstichpunkt: Am Anfang durch die Faser für sicheren Halt; später können die Maschenzwischenräume genutzt werden.
 
Profi-Tipp Wenn Knoten dich an der Haut stören: Starte ohne „Chunky Knot“, lasse einen längeren Anfangsfaden auf der Rückseite und sichere ihn später unter deinen Stickstichen – glatt und tragangenehm.
Achtung Ein Stickrahmen ist auf Strick nicht empfehlenswert – er kann das Gestrick aus der Form ziehen. Halte lieber den Stoff in der Hand und kontrolliere die Spannung mit den Fingern.
Exkurs für Maschinenstick-Fans Du stickst gelegentlich maschinell und willst Motive auf Strick übertragen? Plane sehr behutsam mit Haftvlies und Teststücken. Für das Einspannen existieren praktische magnetische Lösungen, die das Material schonen. Wer ein System nutzt, findet etwa Zubehör wie magnetisch Stickrahmen oder größere Varianten wie snap hoop monster. Bei Markengeräten liest man oft von brother Stickmaschine oder janome Stickmaschine – wichtig ist stets ein Setup, das Strick nicht ausdehnt. Wer häufig wechselt, profitiert von einer ergonomischen hooping station for embroidery. Für freie Platzierung und weniger Krafteinwirkung sind modulare Systeme wie magnetisch Stickrahmen for embroidery oder universelle mighty hoop-Lösungen beliebt. Prüfe immer Kompatibilität und teste an einer Maschenprobe.
Troubleshooting – häufige Stolpersteine
- Stoff kräuselt sich: Faden lockerer führen; bei Satinstichen Dichte reduzieren und Lücken später auffüllen.
 
- Knoten verschwinden: Beim French Knot durch die Garnfaser aufsteigen und die Umwicklungen mit sanfter Spannung halten.
 
- Petalen halten nicht: Schlaufe am Petal-Spitz sauber verriegeln, Außenstich setzt die Sperre.
 
- Linie franst: Beim Stielstich Konstanz wahren – +2 vor, −1 zurück, Fadenführung unterhalb der Nadel behalten.
 
- Unklare Kanten: Beim Satinstich die Ein- und Ausstichpunkte exakt wechseln, ggf. zum Schluss eine feine Kontur in Stielstich setzen.
 
Sicherheits- & Pflegehinweise
- Marker: Immer an einer Probe testen, ob die Farbe vollständig verschwindet.
 
- Garnbluten: Bei empfindlichen Tönen (z. B. Rot) Stickgarn vorab von Hand ausspülen und trocknen, um Ausfärben am fertigen Teil zu vermeiden.
 
- Waschen: Erst nach vollständiger Trocknung der Stickerei waschen. Schonend von Hand oder im Wäschesack im Feinwaschgang – beachte die Pflege deines Grundgarns.
 
Jetzt starten: Material, Muster & Community
- Muster & Garn: Das Malvarosa-Muster sowie das im Video verwendete Dewy DK findest du bei Expression Fiber Arts.
 
- Garnauswahl fürs Sticken: Von Cash Silk Sock bis Sticktwist – erlaube dir Tests. Wichtig ist eine Nadel, die sauber durch Maschenfasern gleitet.
 
- Gemeinschaft: Teile deine Ergebnisse, stelle Fragen, und stöbere nach weiteren Blütenvarianten. Die Kommentare zum Video sind eine Schatzkiste an Erfahrung.
 
Abschluss Mit wenigen klaren Techniken – sicherer Startknoten, French Knots, Lazy Daisy, Stiel- und Satinstich, plus Blätter – wird dein Strick zum Unikat. Plane auf der Probe, halte den Faden entspannt, und vertraue deiner Hand: Gestickte Naturmotive leben vom kleinen Unperfekt. Viel Freude beim Veredeln!
