Table of Contents
Einführung in Sublimation-Hut-Patches
Raggy-Patches sind gerade überall: individuell, charmant ausgefranst und maximal alltagstauglich. Die Basis ist 100% Polyester-Leinen – so kommt die Sublimation kräftig und klar.

Die Video-Creatorin zeigt den gesamten Ablauf: Materialien, Software-Setup, Druck, Pressen, Ausfransen, Versiegeln und Kleben. Ergebnis: mehrere Caps mit kräftigen Motiven („Mama“, „Be Kind“, „Small Business Owner“, „It’s Fall Y’all“), die am Ende getragen und hinsichtlich Größe beurteilt werden.
Achtung: Die konkrete Stoffbezeichnung wird im Video nicht genannt; gekauft wurde das Material bei einem Hobbyhandel. Entscheidend ist die 100% Polyester-Angabe, damit die Sublimation leuchten kann.
Werkzeuge & Materialien beschaffen
Du brauchst:
- Caps deiner Wahl (im Video: truckerartige Modelle mit Mesh-Rücken)
 
- 100% Polyester-Leinen (franst an den Kanten, ideal für Raggy-Look)

- Aileen’s Fabric Fusion (permanenter Textilkleber)

- Dritz Fray Check (flüssiger Versiegler gegen weiteres Ausfransen)

- Sublimationspapier, hitzebeständiges Klebeband, Butcher Paper (Abdeckpapier)
 
- Werkzeuge: Schere, Hitzepresse, Lintroller; zum Ausfransen: Weeding Tool/Nahttrenner/Nadel
 
Profi-Tipp: Farben und Kappenmaterial abstimmen. Wenn das Motiv viele helle Flächen hat, wirkt ein helles Polyester-Leinen besonders brillant.
Kurzcheck:
- Stoff wirklich 100% Polyester? Sonst werden die Drucke sichtbar matter.
 
- Versiegler vorhanden? Ohne ihn fransen die Kanten später weiter aus.
 
Nebenbemerkung für Stick-Fans: Wenn du Patches lieber besticken möchtest, helfen magnetische Rahmen beim Positionieren – z. B. magnetisch Stickrahmen for brother Stickmaschinen oder bernina magnetisch Stickrahmen für unterschiedliche Maschinenfamilien. Das passt vor allem, wenn du Raggy-Kanten optisch mit Zierstichen kombinieren willst.
Designen & Drucken der Patches
Software-Setup (Silhouette Studio)
Die Creatorin nutzt Silhouette Studio (kostenlos) zum Anordnen und Spiegeln der Motive. Du kannst auch andere Drucksoftware verwenden – wichtig ist eine saubere Spiegelung für Sublimation.

- Designs per „Datei > Zusammenführen“ laden
 
- Arbeitsfläche z. B. auf 11×17'' Papier einstellen (Machine „none“, Mat „none“, Media Size „custom“)
 
- Motive in die Zielgröße skalieren; im Video dienten max. ca. 4×4'' als Orientierung
 
Sizing und Spiegeln
Spiegele die Motive, bevor du druckst. So sind Texte später korrekt lesbar. Bei runden oder frei geschnittenen Patches kannst du bewusst etwas mehr Rand einplanen – für das spätere Ausfransen.
Druckereinstellungen
Gedruckt wurde auf einem Epson ET-15000 mit einem entsprechenden Preset.

Wichtig sind sublimationsgerechte Einstellungen und das richtige Papierformat (hier 11×17''). In den Kommentaren wird Asub 120 als verwendetes Sublimationspapier genannt.
Aus den Kommentaren:
- „Welches Papier?“ – Antwort: Asub 120.
 
- „Welcher Drucker?“ – genannt wird der Epson ET-15000.
 
Exkurs für Maschinensticker: Wer stattdessen stickt, findet bei Kappen oder dicken Materialien oft mit mighty hoops for brother pr1055x oder snap hoop monster for bernina eine komfortable Lösung zum Einspannen – gerade bei unebenen Frontpanels von Caps.
Sublimieren: Vom Stoff zum Druck
Stoffvorbereitung: Pre-Press & Lintrollen
Schneide das bedruckte Blatt grob zu und bereite ein etwas größeres Stück Polyester-Leinen vor. Lege Butcher Paper unter den Stoff auf die Presse. Pre-presse den Stoff kurz, damit Feuchtigkeit und Falten verschwinden, und lintrolle gründlich.


Optimale Press-Einstellungen (Temperatur & Zeit)
Im Video wird bei 385°F für 60 Sekunden gepresst. Diese Einstellung lieferte für 100% Polyester sehr kräftige Farben und vermied Überhitzung.

Achtung: Höhere Temperaturen (z. B. 400°F) sind bei 100% Polyester nicht zwingend nötig und können je nach Material zu viel sein. Teste bei Bedarf ein Reststück, um deinen Sweet Spot zu finden.
Layering für perfekte Sublimation
So wird geschichtet: Butcher Paper unten – Stoff – Sublimationspapier mit der bedruckten Seite nach unten – Butcher Paper oben. Fixiere die Ecken mit hitzebeständigem Tape, um Ghosting zu vermeiden. Presse 60 Sekunden bei 385°F.

Das Ergebnis ist direkt sichtbar: klare Konturen, satte Farben.

Falls du mehrere Motive auf eine Stofffläche überträgst, arbeite sauber und verrutschsicher. Ein Leser fragte nach Ghosting bei Ganzblatt-Transfers – mit gutem Tape und ruhigen Handgriffen lässt sich das vermeiden.
Praxis-Notiz für Stick-Setups: Für Kappenstickerei unterstützt ein brother Kappen Stickrahmen das saubere Einspannen. Für Mehrnadel-Systeme sind auch mighty hoops for barudan oder tajima Stickrahmen gängig, wenn du Raggy-Looks mit Stick kombinieren möchtest.
Die ikonischen Raggy-Kanten
Patches zuschneiden
Nach dem Pressen schneidest du jedes Motiv grob aus – nicht zu knapp. Für den Raggy-Look brauchst du einen Rand, der ausgefranst werden kann.

Profi-Tipp: Unregelmäßige Außenformen betonen den Handmade-Charakter und lassen die Fransen natürlicher wirken.
Ausfransen wie gewünscht
Mit Weeding Tool, Nahttrenner oder einer Nadel ziehst du am Rand einzelne Fäden heraus, bis dir die Fransendichte gefällt. Arbeite dich langsam vor und stoppe rechtzeitig, damit nichts in die Motivfläche hineinfranst.

Achtung: Was weg ist, ist weg. Taste dich in kleinen Schritten vor und prüfe immer wieder, wie die Kante wirkt.
Kanten mit Fray Check versiegeln
Lege Papier unter und trage Fray Check rundum auf die fransigen Ränder auf. Das verhindert weiteres Ausfransen in Richtung Motiv. Trocknen lassen (laut Flaschenangabe 15–30 Minuten; im Video ca. 12–20 Minuten auf der noch warmen Presse).

Kurzcheck:
- Alle Kanten gleichmäßig benetzt?
 
- Komplett trocken, bevor es weitergeht?
 
Montage: Patch auf die Cap
Kleber auftragen
Drehe den Patch um und verteile Aileen’s Fabric Fusion großzügig und gleichmäßig auf der Rückseite – insbesondere an den Kanten, dort heben Patches am ehesten ab.

Ausrichten & Andrücken
Richte den Patch an der Mittelnaht der Cap aus, positioniere ihn zügig final und drücke gleichmäßig an. Nimm dir einen Moment, um Kanten und Ecken nachzufassen. Wenn Ränder aufpoppen, arbeite punktuell mit etwas mehr Kleber nach.
Profi-Tipp: Lasse die Cap flach liegen, während du weitere Patches vorbereitest. So bekommen die Klebstellen Ruhe zum Anziehen.
Aus den Kommentaren:
- „Hält der Kleber?“ – Rückmeldung der Creatorin: Hält sehr gut; ein täglich beanspruchter Hut zeigte keine Probleme.
 
- „Kleberfleck auf der Cap – wie entfernen?“ – Dazu gibt es im Video/Thread keine Anleitung. Vorgehen abhängig vom Material der Cap; im Zweifel an einer verdeckten Stelle testen.
 
Exkurs für Stick-Fans: Wenn du statt Kleben lieber aufnähen willst, können babylock magnetisch Stickrahmen beim Positionieren helfen, besonders auf gewölbten Kappenfronten. Für Janome/Mehrkopf-Setups sind auch mighty hoops for janome mb4 gebräuchlich – gut, wenn du Raggy-Kanten mit einem Zickzack- oder Satinstich einfassen möchtest.
Finale & Größenwahl
Im Video werden fertige Caps präsentiert – die Klebestellen trocknen transparent aus, leichte „nasse“ Flecken verschwinden nach dem Aushärten.

Zur Größe: 4" wirkt bold und auffällig; die Creatorin würde persönlich oft 3–3,5" bevorzugen. Entscheide nach Look und Capform. Ein Probe-Tragen hilft bei der Wahl: Auf dem Kopf zeigt sich, wie präsent die Fläche wirkt.

Aus den Kommentaren – Trends & Vorlieben:
- Viele lieben „It’s Fall Y’all“, dicht gefolgt von „Mama“ und „Bee Kind“.
 
- Mehrere Stimmen bevorzugen 3–3,5" für eine alltagstaugliche Proportion.
 
Achtung Pflege: Zur Maschinenwäsche gibt es keine gesicherten Angaben. Eine Rückmeldung beschreibt gute Haltbarkeit im harten Alltagseinsatz. Wenn Waschen nötig ist, empfehle behutsames Vorgehen (z. B. Handwäsche) – bis du deine eigene Erfahrung mit deinem Kleber, Stoff und Cap gemacht hast.
Troubleshooting & Schnellhilfe
- Druck zu blass: Prüfe, ob es wirklich 100% Polyester ist und ob du lang genug/bei 385°F gepresst hast. Test ggf. mit höherer Temperatur – vorsichtig und stoffspezifisch.
 
- Ghosting/Schatten: Papier mit hitzebeständigem Tape sichern, ruhig schließen/öffnen, keine Bewegungen während der Hitze.
 
- Fransen „fressen“ sich ins Motiv: Mit größerem Rand arbeiten und früher mit Fray Check stoppen.
 
- Ränder heben ab: Kanten beim Kleberauftrag priorisieren, nach dem Positionieren Druck halten und ausreichend aushärten lassen.
 
Aus den Kommentaren: Häufige Fragen kompakt
- Papier? Asub 120 wurde genannt.
 
- Drucker? Epson ET-15000.
 
- Bügeleisen statt Presse? Keine gesicherte Aussage – im Video wird die Hitzepresse genutzt.
 
- Waschmaschine? Keine klare Empfehlung; Alltagstest fiel positiv aus.
 
Einkaufsliste (Video-basierend)
- Caps (Trucker-Stil, z. B. mit Mesh-Rücken)
 
- 100% Polyester-Leinen
 
- Sublimationspapier (im Thread genannt: Asub 120)
 
- Butcher Paper, hitzebeständiges Tape
 
- Aileen’s Fabric Fusion
 
- Dritz Fray Check
 
- Schere, Lintroller, Weeding Tool/Nahttrenner/Nadel, Hitzepresse
 
Hinweis: Die konkrete Polyester-Leinen-Handelsbezeichnung wird nicht genannt; kaufentscheidend ist die 100%-Polyester-Angabe und die fransende Struktur.
Abschluss-Inspiration: Raggy-Patches lassen sich mit saisonalen Motiven (Herbst, Statements, Mom-Life) wunderbar variieren. Wer die Optik liebt, aber mehr Kantenkontrolle möchte, kann die Raggy-Kante schmaler fransen und den Patch zusätzlich knappkantig aufnähen – dafür eignen sich für viele Maschinen magnetische Rahmen wie magnetisch Stickrahmen for bernina Stickmaschinen oder universell einsetzbare Alternativen wie dime magnetisch Stickrahmen.
