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Video ansehen: „DIY Embroidered Snowflake Ornaments on Felt“ von embroideryartbynat
Es gibt Deko, die macht den Baum schön – und es gibt Deko, die eine Geschichte erzählt. Diese gestickten Schneeflocken verbinden beides: funkelnd, weich und 100 % handgemacht. Genau das zeigt uns Natalie in ihrem Tutorial – vom Mustertransfer bis zum letzten Perlenstich.

Was du lernst
- Wie du ein Schneeflocken-Muster mit wasserlöslichem Stabilizer auf Filz überträgst.
 
- Welche Stiche der Look braucht: Satin Stitch, Back Stitch und Lazy Daisies.
 
- Wann und wie du Perlen und Pailletten anbringst, ohne Fadensalat.
 
- Wie du auswäschst, formst, zusammenfügst – und aus Fadenresten nachhaltig füllst.
 
Winterzauber zum Selbermachen: Gestickte Schneeflocken-Anhänger
Ein Projekt für alle, die es lieben, wenn Handarbeit sanft glitzert. Drei Designs, rote Filzbasis, weiße Stickerei – und ein Finish, das mit einem perlenbesetzten Deckenstich so richtig festlich wird. Das PDF-Muster ist kostenlos verlinkt und perfekt für Einsteiger:innen zugeschnitten.

Profi-Tipp Ein fester Arbeitsplatz und gutes Licht machen den Unterschied: Ein sauber aufgespannter Filz im 4-Zoll-Rahmen sorgt sofort für gleichmäßige Stiche.
Achtung Fadenreste bitte nicht für Vögel als „Nistmaterial“ auslegen – das kann gefährlich sein. Nutze sie lieber als Füllung für kleine Projekte.
Materialien für festlichen Glanz
Damit du reibungslos starten kannst, hier die Essentials (wie im Video): roter Filz, wasserlöslicher Stabilizer, weiße Stickgarne (die Erstellerin arbeitet mit drei Fäden), Perlen und Pailletten, Sticknadel (Größe 3–4, großes Öhr, spitze Spitze), Schere, Rahmen und idealerweise ein Hoop-Stand, der dir die Hände freihält.

Wenn du magst, wähle zwischen weißen oder zart rosigen Perlen/Pailletten – beides wirkt auf Rot elegant. Beim Zubehör gilt: Nutze, was du hast. Ein moderner Helfer ist der iPad-Bildschirm als Lightbox – so klappt das Abpausen präzise und schnell.

Kurzcheck
- Musterlinien inklusive Außenkontur sauber übertragen.
 
- Filz straff, aber nicht verzogen einspannen.
 
Schritt 1: Muster lebendig machen
Ein moderner Trick: das iPad als Lightbox einsetzen. Lege den wasserlöslichen Stabilizer auf die Anzeige mit dem geöffneten PDF und pauste dein Design mit einem glatten Stift nach. Tipp: Aktiviere „Geführter Zugriff“, dann bleibt der Bildschirm ruhig – kein versehentliches Zoomen oder Tippen.
Aus den Kommentaren Frage: „Wie deaktiviere ich die Touch-Funktion auf dem iPad?“ – Antwort aus der Community: Geführten Zugriff in den Bedienungshilfen aktivieren, App öffnen, dreimal die Seitentaste drücken, Optionen wählen und Touch deaktivieren. Zum Beenden wieder dreimal drücken und den Code eingeben.
Falls du lieber druckst statt nachzuzeichnen: Im Video werden druckbare, haftende Stabilizer erwähnt (z. B. Varianten von DMC oder Sulky), auf die du die Motive direkt mit dem Heimdrucker aufbringst. Das spart Zeit – und die Linien lösen sich beim Auswaschen.

Hinweis für Maschinen-Fans: Dieses Projekt ist handgestickt. Wer jedoch auf Maschinenstickerei umsteigt, nutzt ggf. andere Rahmen- oder Transferlösungen. So oder so bleibt der Kerngedanke gleich: saubere Linien, klare Kanten und ein stabiler Träger. In diesem Kontext hört man oft von magnetisch Stickrahmen, die das Einspannen erleichtern – für dieses Handstick-Projekt brauchst du sie aber nicht.
Schritt 2: Die Magie des Sticken
Jetzt wird gestickt – mit drei Fäden weiße Stickseide. Die Grundstiche: Satin Stitch (für volle, glatte Flächen), Back Stitch (für scharfe Konturen) und Lazy Daisies (für Blätter-/Strahlenformen). Arbeite entspannt, halte die Fadenspannung gleichmäßig und achte auf kurze Wege auf der Rückseite: So bleibt die Oberfläche präzise und die Rückseite flach.
Profi-Tipp Erst sticken, dann verzieren: Perlen und Pailletten setzt du am besten ganz am Schluss. Dadurch verfängt sich der Faden nicht an den Schmuckelementen – das spart Nerven und Zeit.
Die Schneeflocken im Video variieren in der Mitte: Mal ein mit Satin gefülltes Zentrum, mal ein offenes – das ergibt Tiefe. Wenn du Pailletten einsetzt, sorge für einen sicheren Halt (z. B. mit einem kleinen Ankerstich über der Paillettenmitte).

Achtung Nadelgröße zum Garn wählen: Eine Nadel 3–4 passt sehr gut zu drei Fäden Stickgarn. Ist die Nadel zu fein, leidet der Faden; ist sie zu groß, bleiben sichtbare Einstiche.
Aus den Kommentaren „Wie trenne ich Garnstränge sauber?“ – Es gibt dazu eine gute, ausführliche Anleitung als Artikel in der Mitgliedschaft der Erstellerin. Für dieses Projekt reichen drei Fäden; zum Kantenstich später genügt ein Faden.
Arbeite dich Design für Design vor: erst alle Linien, dann Füllungen, dann Zierelemente. Achte darauf, dass Perlen/Pailletten sicher sitzen – besonders an Stellen mit späterer Belastung.

Übrigens: Viele wechseln zwischen Hand- und Maschinenstickerei. Wer Maschinen nutzt, stolpert schnell über Modellbezeichnungen und Rahmenformate – etwa brother pr1055x für Mehrnadel-Setups oder Produkte wie snap hoop monster, die das Einspannen beschleunigen. Für dieses filigrane Handstick-Projekt genügen Nadel, Rahmen und ruhige Hände.
Schritt 3: Finish & Zusammenbau
Jetzt kommt der spannende Teil: Du nimmst den Filz aus dem Rahmen und schneidest entlang der übertragenen Außenlinie. Schere mit feiner Spitze – so werden die Zacken der Schneeflocke exakt. Nähe nicht zu knapp an der Stickerei entlang schneiden, um kein Stichewerk zu lösen.

Anschließend der „Big Reveal“ – Spüle den Stabilizer unter warmem Wasser aus. Massiere den Filz sanft, bis alle Rückstände weg sind. Im Video zeigt sich: Filz verhält sich beim Waschen sehr zuverlässig – Form und Oberfläche bleiben ruhig, die Stickerei kommt klar zur Geltung.

Lege die Schneeflocke zum Trocknen flach ab. Prüfe danach: Sind alle Linien sauber? Gibt es noch starre Stellen? Dann kurz nachspülen und erneut trocknen lassen.

Nun legst du die bestickte Vorderseite auf ein schlichtes Filzgegenstück. Kanten bündig ausrichten, dann beginnst du mit einem Deckenstich (ein Faden reicht) rundum. Für das festliche Funkeln: Vor jedem Stich eine kleine Perle aufnehmen – so entsteht eine edle, perlenbesetzte Kante. Achte auf gleichmäßige Stichlängen, damit der Rhythmus der Perlen stimmt.

Profi-Tipp Der Deckenstich liebt Routine. Setze dir Markierungen (z. B. leichte Punkte auf der Kante), um Abstände konstant zu halten – gerade bei Zackenformen wirkt das Finish so deutlich professioneller.

Bevor du schließt, stopfst du: Eine wunderbare, nachhaltige Lösung sind Fadenreste – aufbewahrt im Glas, bekommen sie hier ihre zweite Bestimmung. In kleinen Portionen einfüllen, gleichmäßig verteilen; nur leicht puffy, nicht zu prall – sonst verzieht sich die Form.

Aus den Kommentaren „Fadenreste für Vögel auslegen?“ – Davon wird abgeraten. Fäden können sich verheddern oder verschluckt werden. Besser: natürliches Material draußen lassen – und die Fadenreste im Atelier als Füllung nutzen.

Achtung Überfüllen verformt die Schneeflocke. Taste dich ran, schließe die letzten Zentimeter erst, wenn die Verteilung stimmt.
Der letzte Schliff: Aufhängen und genießen
Für die Schlaufe nutzt du einen silbrig-metallischen Faden. Führe ihn durch die oberste Zacke, knote die Enden zur Schlaufe – fertig fürs Bäumchen. Achte darauf, die Schlaufe mittig zu platzieren, damit die Schneeflocke gerade hängt.

Kurzcheck
- Schlaufe mittig? Hängt die Schneeflocke ruhig?
 
- Kante geschlossen, Perlen sicher fixiert?
 
Was du noch wissen willst
- Materialien und Größen: Das Video nennt keine Perlen-/Pailletten-Größen – nimm, was zu deiner Nadel passt und nicht durchrutscht.
 
- Stiche: Satin, Rückstich, Lazy Daisies – alle sind einsteigerfreundlich. Drei Fäden für die weiße Schneeflocke geben gute Abdeckung.
 
- Hoop-Stand: Ein Stand mit Drehfunktion ist komfortabel, da du bequem an die Rückseite kommst. Nicht Pflicht, aber angenehm.
 
Aus den Kommentaren
- „Tolle Idee, Fadenreste zu stopfen!“ – Ja, und nachhaltig. Viele nutzen sie auch für Nadelkissen.
 
- „Musterquelle?“ – Es gibt ein kostenloses PDF mit den drei Schneeflocken-Designs (Link in der Videobeschreibung).
 
Noch ein Wort an Maschinen-Fans Hand- und Maschinenstickerei inspirieren sich gegenseitig. Wenn du Maschinenstickerei liebst und mit Rahmen jonglierst, sagt dir vielleicht bernina magnetisch Stickrahmen etwas – viele schwören auf magnetische Lösungen für häufiges Umspannen. Andere arbeiten gern mit mighty hoop Systemen, die den Andruck gleichmäßig verteilen. Für Brother-Setups sind Komplettlösungen verbreitet, während man bei Janome gezielt nach Formatvarianten sucht, etwa janome 500e Stickrahmen. Und wer Baby Lock nutzt, trifft oft den Begriff babylock Stickrahmen. All diese Begriffe begegnen dir im Maschinenkontext – für dieses Projekt brauchst du nur Nadel, Faden, Filz, Ruhe und Lust aufs Handwerk.
Pflege & Aufbewahrung
- Lagerung: Lege die Anhänger flach in eine Schachtel, getrennt durch Seidenpapier – so bleiben Perlenkanten geschützt.
 
- Reinigung: Staub mit einem weichen Pinsel abnehmen. Bei Feuchtigkeit die Filzkante nicht reiben, sondern an der Luft trocknen lassen.
 
- Reparatur: Perle lose? Mit feinem Faden neu fixieren, Knoten im Filz versenken.
 
Troubleshooting – wenn’s hakt
- Faden franst: Kürzere Arbeitslänge nehmen, Faden seltener durchziehen. Eventuell Nadel mit größerem Öhr probieren.
 
- Pailletten kippen: Mit einem kleinen Ankerstich fixieren; zu lockere Anbringung nacharbeiten.
 
- Kante wirkt unruhig: Stichlängen angleichen; zur Not letzte Zentimeter lösen und mit ruhigeren Abständen neu nähen.
 
- Stabilizer-Reste spürbar: Erneut kurz in warmem Wasser spülen und sanft massieren.
 
Inspiration: Varianten & Farbe
- Farbspiel: Rot mit Weiß ist klassisch. Aber probier dich aus – z. B. kühle Blautöne plus Silber, oder ein Weiß-auf-Weiß-Look für subtile Eleganz.
 
- Mix & Match: Drei Schneeflocken-Designs im Video – kombiniere sie seriell am Ast oder einzeln als Geschenkanhänger.
 
- Material: Perlen matt vs. glänzend, Pailletten irisierend – schon kleine Wechsel verändern den Charakter.
 
Aus den Kommentaren „Ich habe die Ornamente nach dem Tutorial mit meiner Familie gemacht – leicht nachzuarbeiten und wunderschön.“ – Genau so soll es sein. Ein Projekt, das verbindet und bleibt.
Häufige Fragen (kurz beantwortet)
- Welcher Filz? Im Video wird ein roter Filz verwendet, der beim Auswaschen formstabil bleibt. Ein Wollmischfilz ist oft eine gute Wahl.
 
- Alternative zum Abpausen? Ja: Haftende, druckbare Stabilizer (z. B. von DMC oder Sulky) sind ideal – Motiv ausdrucken, aufkleben, sticken, auswaschen.
 
- Wie viele Fäden? Drei Fäden für die Hauptstickerei, ein Faden für den feinen Deckenstich rundum.
 
- Womit füllen? Fadenreste! Nachhaltig, weich und sofort zur Hand.
 
Zum Abschluss
„Und fertig!“ – die Schneeflocke glitzert, die Kantenperlen fangen das Licht. So schmücken handgemachte Erinnerungen den Baum – und vielleicht werden sie jedes Jahr ein bisschen kostbarer.
Noch ein Gedanke für Maschinen-Fans Auch wenn dies pures Handsticken ist: Wer parallel Maschinenprojekte plant, stolpert oft über Zubehörthemen – von Formatangaben bis zu Spezialrahmen. Da lohnt es, Erfahrungsberichte zu lesen und Systeme zu vergleichen; ob brother pr1055x im Mehrnadelbereich, modulare Lösungen wie snap hoop monster oder magnetische Varianten wie bernina magnetisch Stickrahmen – die beste Wahl ist die, die deinen Workflow wirklich erleichtert.
