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Video ansehen: How to Crochet a Beautiful Ribbon Lace with Twisted Columns von Knitted items
Ein schmaler Hauch Spitze, der alles veredelt: Diese Bandspitze mit verdrehten Säulen wirkt filigran und klar zugleich. Du startest mit einer kleinen Luftmaschenkette, formst die charakteristischen, weich verdrehten Säulen und ergänzt zum Schluss eine dekorative Umrandung aus Bögen – für ein Ergebnis, das sofort nach Irish Lace aussieht.

Was du lernen wirst:
- Wie du mit nur 8 Luftmaschen startest und die Basis für deine Bandspitze schaffst.
 
- Wie die verdrehte Säule entsteht – mit fünf langen Schlaufen und einem sauberen Abschluss.
 
- Wie du deine Kordel beliebig verlängerst, ohne das Muster zu stören.
 
- Wie du die Umrandung in Bögen arbeitest und optional füllst, um mehr Volumen zu erhalten.
 
Einführung in die schöne Bandspitze Die Designerin zeigt von Anfang an, wofür diese Bandspitze gedacht ist: als Element für Irish Lace, als Gürtel oder für allerlei Dekor. Die klaren Wiederholungen machen das Muster zugänglich – und das Ergebnis sieht sofort professionell aus.

Wer parallel zum Nähen arbeitet, kann die fertige Kordel als sauberen Abschluss an Stoffkanten aufsetzen oder als Bindeband nutzen. Übrigens: Wenn du später bestickte Projekte kombinierst, beachte, dass Zubehör wie magnetisch Stickrahmen for brother bei der Planung mitgedacht werden müssen.
Werkzeuge und Materialien
- Garn: mercerisierte Baumwolle (im Video: 100 g ≈ 565 m). Diese Qualität bringt Glanz und klare Maschendefinition – ideal für Strukturmuster.
 
- Häkelnadel: 1,0 mm. Die feine Nadel fördert gleichmäßige lange Schlaufen.
 
- Arbeitsplatz: eine ruhige, glatte Fläche für entspanntes Arbeiten.
 
- Vorkenntnisse: Luftmaschen, Kettmasche, feste Masche, Umschlag (im Video als „cape“ bezeichnet).
 

Profi-Tipp Mercerisierte Baumwolle rutscht leicht – nutze das zu deinem Vorteil: Längere Schlaufen lassen sich damit gleichmäßiger ausziehen. Wenn du häufig parallel mit Maschinenstickerei arbeitest, plane deine Projekte so, dass Spitze und Stickelemente sich nicht verhaken; Systeme wie bernina magnetisch Stickrahmen helfen beim sauberen Einspannen.
Schritt für Schritt: Die Kordel aus verdrehten Säulen
Grundkette anlegen Der Einstieg ist minimalistisch: Du bildest eine erste Schlaufe und häkelst eine Kette aus genau 8 Luftmaschen. Halte die Maschen locker, damit sich die Kette ohne Drall schließen lässt. Zähle lieber einmal mehr – eine falsche Anzahl stört später das Rhythmusgefühl der Kordel.

Kurzcheck
- 8 Luftmaschen vorhanden? Ja/Nein.
 
- Liegt die Kette flach und ohne Drall? Ja/Nein.

Achtung Verdrehungen beim Schließen verfälschen die Form. Schließe die Kette mit einer Kettmasche zum Ring – geprüft wird, ob die Kette flach in sich liegt.

Die erste verdrehte Säule meistern Nun folgen 3 Luftmaschen als Steigeluft. Danach beginnt das Herzstück: der Aufbau der verdrehten Säule. Du arbeitest jeweils einen Umschlag, stichst in den Ring, ziehst eine lange Schlaufe heraus – und wiederholst das insgesamt 5 Mal. Auf deiner Nadel liegen nun die langen Schlaufen („capes“) sichtbar geordnet.

Wichtig ist, die Schlaufen bewusst länger zu ziehen. So entsteht Höhe, ohne dass die Säule stauchig wirkt. Zähle deine Wiederholungen: fünf mal Umschlag + langes Herausziehen sollten es sein.

Anschließend fasst du alle Schlaufen auf einmal zusammen, bevor du die verbliebenen zwei Schlaufen ebenfalls zusammenziehst – das gibt der Säule den kompakten, definierten Abschluss.

Ergebnis: eine sauber verdrehte, leicht spiralisierte Säule, die das Grundmotiv der gesamten Kordel vorgibt.

Profi-Tipp Falls deine Schlaufen zu kurz geraten, übe ein gleichmäßiges Ziehen: Die linke Hand führt, die rechte Hand gibt so viel Garn, dass die Schlaufe lang, aber kontrolliert bleibt. Wer textile Mixprojekte plant, kann Spitzenkordeln auch neben Maschinenstickereien arrangieren – beim Einspannen größerer Stoffstücke leisten Lösungen wie babylock magnetisch Stickrahmen organisatorisch gute Dienste.
Die Kordel in Fluss bringen Für jede weitere Säule häkelst du 3 Luftmaschen, wendest die Arbeit und stichst unter die Luftmaschenkette aus dem Vor-Reihenabschluss. Dort arbeitest du erneut die verdrehte Säule mit fünf langen Schlaufen und schließt sie wie zuvor zusammen.

So entsteht ein fortlaufender Rhythmus: 3 Luftmaschen, Wenden, Säule; 3 Luftmaschen, Wenden, Säule – bis die Kordel die gewünschte Länge erreicht hat. Achte auf eine konstant leichte Fadenspannung, damit die Säulen gleich hoch wirken.
Kurzcheck
- Pro Säule 5 lange Schlaufen gebildet?
 
- Nach jedem Mini-Abschnitt korrekt gewendet?
 
- Luftmaschen „atmen“ locker, nicht zu fest?
 
Achtung Wenn du das Wenden vergisst, verrutscht der Ankerpunkt der nächsten Säule. Prüfe nach jedem Dreier-Luftmaschenblock die Arbeitsrichtung. Wer seine Häkelspitze später als Abschlusskante an bestickten Projekten nutzen will, plant die Breite vorab – bei großformatigen Motiven ist das Einspannen mit Tools wie snap hoop monster for bernina oftmals effizienter.
Zwischenstand und Längenkontrolle Nach einigen Wiederholungen ist die Kordel gut erkennbar: eine Sequenz aus klar gegliederten, verdrehten Säulen. Bevor du weitergehst, überprüfe die Länge im Hinblick auf dein Projekt (Gürtel, Einsatz, Bordüre). Passe die Wiederholungen an, bis die Kordel exakt passt.

Die dekorative Umrandung häkeln
Erste Runde: Bögen setzen Jetzt bekommt die Kordel ihren feinen Rahmen: Du häkelst Bögen aus 5 Luftmaschen. Zwischen zwei verdrehten Säulen fixierst du jeden Bogen mit einer festen Masche. So wandern Bogen und Verankerung im Wechsel an der Kante entlang – gleichmäßig, luftig, dekorativ.

Wichtig: Zähle die 5 Luftmaschen pro Bogen konsequent, damit die Kante gleichmäßig schwingt. Jede feste Masche sitzt genau im Zwischenraum zwischen zwei Säulen. Arbeite so einmal um die Kordel herum; das ergibt eine gleichmäßige Bogenlinie.

Kurzcheck
- Wirklich jeder Bogen hat 5 Luftmaschen?
 
- Feste Maschen sitzen sauber im Zwischenraum?
 
- Bogenweite konstant?
 

Optional: Bögen füllen für mehr Volumen Wer die Kante noch definierter möchte, füllt jeden Fünferbogen mit 6 festen Maschen. Dadurch bekommen die Bögen Substanz und eine ruhigere Linie. Arbeite Bogen für Bogen – gleichmäßig gezählte 6 Maschen erzeugen das homogenere Gesamtbild.
Achtung Verschiedene Maschenzahlen pro Bogen führen zu Wellen oder Einziehen. Arbeite daher konsequent 6 pro Bogen – und achte darauf, dass die feste Masche am Bogenanfang nicht zu fest gezogen wird.

Aus den Kommentaren
- Einige Zuschauerinnen loben die ruhige, gut nachvollziehbare Führung – selbst mit Übersetzungsungenauigkeiten wurde das Mitmachen als „leicht“ empfunden.
 
- Es gab Nachfrage, warum die Anleitung auf Englisch ist; das Video selbst liefert hierzu keine Antwort.
 
- Viel Lob für die Optik: „Sehr hübsch“, „sooo schön“ – und der liebevolle Begriff „air loops“ ist für manche zum Running Gag geworden.
 
Profi-Tipp Wenn du zwei Seiten der Kordel einfassen willst, arbeite die Bogenrunde spiegelbildlich auch an der gegenüberliegenden Kante. Lege dir die Kordel dazu flach hin und orientiere dich an den Zwischenräumen der Säulen. Für Projekte, die später im Rahmen gespannt werden, lohnt es, Schnittkanten zu stabilisieren – besonders wenn du mit Markenmaschinen-Peripherie wie brother pr1055x und ähnlichen Setups arbeitest.
Abschluss und Veredelung Nachdem eine Seite fertig umrandet ist (ggf. inklusive Füllung), wiederholst du den Prozess an der anderen Seite. Vernähe anschließend alle Fadenenden sorgfältig. Leichtes Spannen (Blocken) auf einer flachen Unterlage hilft, die Bögen zu definieren und der Spitze ihre endgültige Form zu geben.

Achtung Asymmetrische Bogenverteilung fällt am Ende stark auf. Vergleiche beide Seiten genau. Wo nötig, setze eine Korrekturbogenfolge, um die Symmetrie zu harmonisieren. Arbeitest du parallel an Textilprojekten mit Stickerei, plane den Abschluss – etwa wenn die Spitze als Aufnäher neben industriell eingespannte Stoffe kommt. Systeme wie mighty hoops for janome mb7 können Fertigteile zuverlässig fixieren.
Kreative Ideen für deine Häkelspitze
- Gürtel oder Bindeband: Die Kordel in Wunschlänge häkeln, beidseitig umranden, mit sanftem Glanz – ein dezenter Eyecatcher.
 
- Irish-Lace-Element: Als Baustein in florale Kompositionen einbinden; die verdrehten Säulen bringen Struktur.
 
- Kantenabschluss: An Säumen von Kissen, Tischläufern oder Täschchen aufnähen – die Bogenlinie wirkt wie eine kleine Welle.
 
- Schmuck & Accessoires: Haarbänder, Armbänder oder Choker – eine zweite Umrandung verleiht mehr Körper.
 
- Mixed Media: Kombiniere gehäkelte Bänder mit bestickten Patches; bei maschineller Stickerei denke an sauberes Einspannen – etwa mit tajima Stickrahmen bei größeren Flächen.
 
Fehlerbilder und schnelle Lösungen
- Säulen zu kurz/kompakt: Längere Schlaufen ziehen; die Fadenspannung entspannen.
 
- Unregelmäßige Höhe: Bei jeder Säule die gleichen Bewegungsweiten wählen; notfalls eine Probe mit metrischen Markern am Haken üben.
 
- Wellen an der Kante: Prüfe die Bogenanzahl und -weite. Entweder 5 Luftmaschen pro Bogen strikt einhalten oder in Problemzonen neu ansetzen.
 
- Einziehen der Kordel: Zu feste feste Maschen in den Bögen – lockerer arbeiten.
 
- Kettmaschen sichtbar: Beim Schließen des Rings die Kettenflanken exakt treffen und Fadenende weich vernähen.
 
Praxis-Checkliste (Kurzcheck)
- Start: 8 Luftmaschen, Ring mit Kettmasche geschlossen.
 
- Säulen: 3 Steigeluft, 5 lange Schlaufen, alles zusammenfassen.
 
- Richtung: Nach jedem Dreierblock wenden.
 
- Umrandung: Bögen aus 5 Luftmaschen, mit einer festen Masche zwischen den Säulen fixieren.
 
- Optional: Jeden Bogen mit 6 festen Maschen füllen.
 
Material- und Technikhinweise aus dem Video
- Garnwahl: mercerisierte Baumwolle für Glanz und klare Konturen.
 
- Nadelgröße: 1,0 mm – fein, präzise, ideal für Lace.
 
- Terminologie: „Cape“ = Umschlag; durch die Wiederholung entstehen die langen Schlaufen.
 
- Längensteuerung: Die Kordel wird so lang gehäkelt, wie dein Projekt es erfordert.
 
Aus der Praxis für Projektplanung Wenn du die Bandspitze in textilen Projekten einsetzt, lohnt sich ein kleiner Probelappen. Teste, ob ungefüllte oder gefüllte Bögen besser wirken – letzteres macht die Kante „satter“, reduziert aber die Wellenbewegung. In Kombination mit Maschinenstickerei lohnt ein Blick auf Spannsysteme; für verschiedene Maschinenfamilien existieren passende Lösungen wie babylock magnetisch Stickrahmen oder Ergänzungsrahmen. Für serielle Fertigung und reproduzierbare Ergebnisse sind magnetische Aufnahmen – etwa magnetisch Stickrahmen for brother – praktische Helfer.
Projektpflege und Haltbarkeit Mercerisierte Baumwolle ist robust, dennoch freut sie sich über schonende Pflege. Handwäsche oder Schonwaschgang im Beutel verhindert Verzug an der Bogenkante. Zum Trocknen flach auslegen und ggf. mit Stecknadeln leicht in Form bringen. So behält die Spitze ihre definierte Struktur auch nach häufiger Nutzung. Wer seine Spitze auf bestickte Stoffe appliziert, sollte Kanten vorab absteppen. Für präzises Positionieren in der Stickerei setzen manche auf modulare Systeme wie snap hoop monster for bernina – das spart Zeit beim Einspannen.
Inspirations-Notiz Diese Technik lebt von Rhythmus und Wiederholung. Spiele mit Farbwechseln – Ton in Ton für Eleganz, Kontraste für Statement-Kanten. Eine Doppelkante (beidseitig umrandet) bringt mehr Volumen und wirkt an Taschen oder Kissen besonders edel. Planst du Serien, helfen dir kompatible Rahmensysteme, z. B. bernina magnetisch Stickrahmen, bei der rationellen Verarbeitung.
Fazit Die Bandspitze mit verdrehten Säulen ist ein kompaktes, lernfreundliches Projekt mit großer Wirkung. Du startest klein, wiederholst sicher und belohnst dich mit einer feinen, wandelbaren Kordel – perfekt als Akzent in Handmade-Designs, als Irish-Lace-Element oder als dezente Zierkante. Nimm dir Zeit für saubere Schlaufen, halte die Bogenrhythmen ein – und genieße das klare Finish. Für alle, die ihre Häkelarbeiten gern mit Stickelementen kombinieren, ist vorausschauendes Planen des Einspannens sinnvoll; Systeme wie tajima Stickrahmen oder magnetisch Stickrahmen for brother können beim workflow helfen.
