Table of Contents
1 Primer (Was & Wann)
Die Demonstration liefert einen klaren Eindruck: Die BP3700 ist eine computergesteuerte Stickmaschine, die digitale Motive automatisiert umsetzt und bei einer mehrfarbigen Blüte stabile, gleichmäßige Stiche erzeugt. Es ist kein Datenblatt-Moment, sondern ein Praxis-Augenblick: Aufbau, kurzer Blick ins Innenleben, Einfädel-Automatik, Start – und das Ergebnis überzeugt.

Die Anleitung hier folgt exakt dem, was während der Vorführung sichtbar ist. Wo Details im Video nicht gezeigt wurden (z. B. genaue Stickparameter oder Rahmengröße), wird das ausdrücklich benannt und nicht spekulativ ergänzt. Das macht die Schritte übertragbar, wenn du selbst eine einfache Mehrfarbenstickerei testen willst – mit eigenem Muster, aber ähnlichem Ablauf.
Ein idealer Einsatzfall ist das Erproben einer neuen Maschine oder eines neuen Workflows: vom Einfädeln über die Kontrolle am Display bis hin zum beaufsichtigten Farbwechsel. Wer regelmäßig mit Zubehör arbeitet, profitiert beim Aufspannen außerdem von einem stabilen Rahmen; in solchen Setups kann ein Magnetrahmen für Stickmaschine die Stofflage spürbar sicherer halten.
1.1 Was im Video gezeigt wird – und was nicht
- Gezeigt: Enthüllung, Interface-Nahaufnahmen, Blick unter die obere Abdeckung, automatische Nadeleinfädelung, Start der Stickerei, mehrfache Farbwechsel, Fortschrittsanzeige am Touchscreen, fertiges Blütenmotiv.

- Nicht gezeigt: Konkrete Stichdichte, Fadenspannungswerte, Nadel-/Garnstärken, exakte Rahmengröße, Import oder Auswahl der Design-Datei.
1.2 Wann dieser Ablauf für dich passt
- Du möchtest eine neue Maschine schnell, aber kontrolliert in Betrieb nehmen.
- Du planst eine kurze Vorführung im Atelier oder auf einem Event.
- Du willst ein einfaches Mehrfarbenmotiv probesticken, um Display-Bedienung und Fadenwege zu verinnerlichen.

Achtung: Für sehr dehnbare Stoffe oder dicke Sandwich-Materialien empfiehlt sich beim Einspannen zusätzliche Sorgfalt. Gerade bei kleineren Motiven helfen feste, plan liegende Lagen und sicherer Rahmenandruck; alternativ kann eine präzise platzierte hoop master Einspannstation die Positionierung reproduzierbar machen.
2 Vorbereitung
Bevor gestickt wird, wird der Arbeitsplatz eingerichtet, die Maschine positioniert und ein geeigneter Stoff eingespannt. Im Video liegt gelber Stoff in einem Stickrahmen bereit; weitere Materialien werden nicht detailliert erläutert.

2.1 Materialien aus dem Video
- Stoff: Gelb, gewebt (genaue Faser nicht angegeben)
- Garn: Mehrere Farben (ohne Spezifikation)
- Stickrahmen: Vorbereitet und in der Maschine eingesetzt (Größe nicht genannt)
Hinweis: Eine klare Kante und glatter Sitz im Rahmen sind entscheidend, damit die Maschine präzise arbeitet. Wenn du häufig wechselnde Materialien nutzt, kann ein hochwertiger Magnetrahmen den Druck gleichmäßiger verteilen und die Rutschneigung reduzieren.

2.2 Arbeitsplatz und Sichtkontrolle
- Maschine stabil auf einem Tisch platzieren, ausreichend Platz zum Bedienen lassen.
- Oberabdeckung öffnen, Fadenweg, Spulenaufnahme und Führungen sichtbar machen.

- Nadelbereich freihalten; Lichtverhältnisse so wählen, dass der Faden gut sichtbar ist.
Profi-Tipp: Wer seine Rahmen-Abläufe standardisieren will, dokumentiert jeden Schritt mit Nahfotos – vor allem die Fadenwege bei mehreren Farben. Durch diese Referenzen erkennst du Abweichungen sofort, z. B. wenn ein Faden nicht korrekt in der Führung liegt.
2.3 Kurzcheck – bereit für den Start?
- Stoff liegt glatt, keine Falten im Rahmen
- Garnfarben sortiert
- Nadelbereich frei, Werkzeug griffbereit
- Touchscreen ohne Schutzfolie bedienbar
- Oberabdeckung lässt sich problemlos öffnen/schließen
3 Setup / Einrichtung
Im Video wird der obere Bereich geöffnet und der Fadenweg sichtbar gemacht. Außerdem wird der automatische Nadeleinfädler vorgeführt – ein Kernelement für zügiges Arbeiten.

3.1 Oberabdeckung & Fadenführung
Die Maschine zeigt unter der Abdeckung Spulenstifte und den organisierten Fadenpfad. Eine saubere Führung ist die Grundlage für stabile Fadenspannung. Deshalb: langsam führen, jede Umlenkung bewusst setzen, gegebenenfalls mit der Hand leicht nachhelfen.
Achtung: Wird der Faden an einer Führung vorbeigelegt, kann das zu ungleichmäßigen Stichen oder Fadenriss führen. Ein kurzer Blick entlang des kompletten Pfades spart später deutlich mehr Zeit.
3.2 Automatisches Nadeleinfädeln
Die Nadeleinfädel-Automatik übernimmt den letzten, feinen Schritt. Im Video wird der Faden durch den Mechanismus geführt und sauber in die Nadel gelegt. Vorteil: weniger Fummelei am Nadelöhr, schneller Farbwechsel. Wenn du dabei die rechte Hand am Faden führst und mit der linken den Mechanismus auslöst, hast du gute Kontrolle und Sicht.
Erfahrungsgemäß ist das besonders hilfreich, wenn verschiedene Garne in kurzer Folge anliegen. Wer hier zusätzlich eine strukturierte Ablage nutzt, minimiert Vertauschungen – ein Ordnungssystem am Tisch genügt. Wer auf Zubehör setzt, greift ggf. für knifflige Materialien auf einen Klemmrahmen zurück, um die Fadenzufuhr frei von Zug am Stoff zu halten.
3.3 Display und Vorschau
Der große Touchscreen zeigt im Video Fortschritt und Farbfolge. Auch wenn konkrete Parameter nicht eingeblendet werden, ist klar: Die Anzeige dient als laufende Kontrolle – ist die richtige Farbe aktiv, und wo im Motiv stickt die Maschine gerade?
Kurzcheck Einrichtung
- Fadenweg komplett – kein Segment ausgelassen
- Nadel automatisch eingefädelt, Fadenende kurz abgeschnitten
- Rahmen sicher eingesetzt, kein Spiel
- Display reagiert und zeigt Fortschritt/Grafik
4 Ablauf / Schritte
Nun startet die Live-Stickerei: Ein kleines Blütenmotiv wird in mehreren Farben nacheinander ausgeführt – ohne sichtbare Hektik, mit sauberem Farbwechsel und klarer Fortschrittsanzeige.

4.1 Schritt für Schritt zur ersten Farbe
1) Start vorbereiten: Faden der ersten Farbe liegt, Rahmen fixiert. 2) Start auslösen; die Maschine setzt die ersten Konturen. Erwartetes Ergebnis: gleichmäßige, saubere Stiche, keine Schlaufen.

Achtung: Berühre den Stoff im laufenden Betrieb nur außerhalb der Nadelzone – im Video wird der Stoff später kurz angedeutet berührt; achte dabei auf die Bewegungen des Rahmens.
4.2 Farbwechsel begleiten
Das Video zeigt mehrere Farben in Folge. Während eines Wechsels ist eine Hand im oberen Bereich zu sehen; der Eingriff ist kurz, die Maschine setzt anschließend den nächsten Farbbereich präzise fort. Bewährt hat sich, die Fadenenden nach jedem Wechsel zu kürzen und die ersten Stiche der neuen Farbe kurz zu beobachten.

Profi-Tipp: Wer häufig kleine Mehrfarbenmotive stickt, reduziert Umfädelzeiten durch eine Reihenfolge, die die Wege optimiert. Zusätzlich kann ein sauber justierter Rahmen – beispielsweise ein Magnetrahmen für brother – verhindern, dass der Stoff bei häufigen Start-Stop-Bewegungen minimal wandert.
4.3 Fortschritt am Touchscreen prüfen
Die Anzeige visualisiert, wo die Maschine gerade sticht und in welcher Phase des Motivs sie sich befindet. Das erleichtert die Kontrolle: Stimmen Bildschirm und echte Stichlage überein? Bei Abweichungen (z. B. wegen verrutschter Einspannung) frühzeitig stoppen und Ursache suchen.

Kurzcheck Zwischenstand
- Farbwechsel ohne Fadenriss gelaufen
- Stickbild scharf, Konturen treffen
- Display-Fortschritt entspricht sichtbarer Fläche
4.4 Letzte Details der Blüte
Gegen Ende werden feine Linien und Füllbereiche gesetzt. Die Nahaufnahme im Video zeigt, wie die Nadel die letzten Stiche präzise platziert. Erwartung: Ruhiger Lauf, keine sichtbaren Spannungsprobleme.

Wer sich auf kleine Monogramme, Logos oder feine Linien konzentriert, profitiert von straffer, aber nicht verzogener Einspannung. Hier sind gleichmäßig schließende Rahmen hilfreich; je nach Stoffart hat sich ein dime Magnetrahmen als bequemes Zubehör erwiesen, weil der Andruck schnell kontrollierbar ist.
4.5 Abschluss und Ausheben
Wenn die Maschine stoppt, wird der Fuß gelupft und das Motiv im Rahmen gezeigt. Jetzt lohnt ein kurzer Sicht- und Tastsinn-Check: Kanten sauber, Fäden flach, Oberfläche angenehm.

Checkliste Ablauf
- Erste Farbe ohne Auffälligkeiten gesetzt
- Farbwechsel jeweils kontrolliert und Fadenenden gekürzt
- Letzte Stiche ohne Verzug platziert
- Rahmen erst nach vollständigem Stopp aus der Maschine lösen
5 Qualitätskontrolle
Die Video-Sequenzen liefern gute Anhaltspunkte, wie ein gelungenes Ergebnis aussieht: Die Blüte wirkt klar definiert, Farbflächen schließen sauber aneinander, es gibt keine sichtbaren Schlingen.

5.1 Optische Kriterien
- Kanten: scharf, ohne Fransenbildung
- Flächen: gleichmäßig, keine Lücken
- Übergänge: saubere Treffgenauigkeit zwischen den Farben
5.2 Haptik und Stabilität
Durch leichtes Berühren des Motivs im Rahmen wird die Textur erkennbar. Die Fläche sollte sich stabil anfühlen, ohne harte, aufgeraute Punkte. Falls die Oberfläche unruhig wirkt, zuerst Einspannung und Fadenführung prüfen.
Profi-Tipp: Wenn du häufig wiederkehrende Positionen (z. B. linke Brust) platzierst, hilft eine reproduzierbare Anlage. Eine dedizierte Station oder Schablone spart Zeit; mit Blick auf modularen Workflow lässt sich das später mit einer hoop master Einspannstation kombinieren.
6 Ergebnis & Weiterverwendung
Am Ende steht eine kleine, mehrfarbige Blüte auf gelbem Stoff. Das Motiv wirkt sauber, farbkräftig und akkurat getroffen – die Nahaufnahme zeigt die Qualität der Stiche überzeugend. Konkrete Weiterverwendung (z. B. Aufnähen, Einsetzen in ein Projekt) wird im Video nicht thematisiert; du kannst die Stickprobe aber als Referenzmuster archivieren, um künftig Garne, Stoffe oder Rahmenwahl zu vergleichen.
Wenn du unterschiedliche Rahmen erproben möchtest, notiere parallel, wie sich die Stofflage verhält. Für glatte, gewebte Proben bewährt sich oft ein mechanisch stabiler Rahmen; alternativ eignet sich je nach Maschine ein mighty hoop Magnetrahmen, wenn du schnellen Zugriff und zuverlässigen Halt kombinieren willst.
7 Troubleshooting & Fehlerbehebung
Die Vorführung läuft reibungslos; dennoch hier pragmatische Hilfen, falls du ähnliche Schritte zu Hause nachstellen willst.
7.1 Symptom: Unsaubere Kontur nach Farbwechsel
- Mögliche Ursache: Fadenweg nicht vollständig gesetzt; Einspannung minimal verrutscht.
- Lösung: Fadenweg entlang der Führungen neu kontrollieren; Rahmen prüfen und ggf. neu setzen. Bei häufigen Wechseln kann ein präziser, wiederholgenauer Rahmen – etwa ein Magnetrahmen – das Risiko minimieren.
7.2 Symptom: Fadenriss kurz nach dem Start
- Mögliche Ursache: Faden liegt nicht korrekt im Spannungsbereich oder Haken ausgelassen.
- Lösung: Oberfaden neu legen, speziell an jedem Umlenkpunkt prüfen; Fadenende sauber kürzen; neu starten.
7.3 Symptom: Stoffwellen oder Verzug um das Motiv
- Mögliche Ursache: Einspannung zu locker oder ungleichmäßig.
- Lösung: Stoff glattziehen, neu einspannen; für empfindliche Gewebe ggf. auf Klemmrahmen ausweichen, um punktuelle Belastung zu reduzieren.
7.4 Symptom: Display-Fortschritt passt nicht zum Sichtbild
- Mögliche Ursache: Rahmenposition vor Start nicht korrekt eingerastet.
- Lösung: Stopp, Rahmen lösen und korrekt einsetzen; anschließend die ersten Stiche eng überwachen.
Kurzcheck Recovery
- Fadenweg vollständig? – Häkchen pro Führung setzen
- Einspannung sicher? – Kein Spiel am Rahmen
- Erste 10 Stiche prüfen – danach weiterlaufen lassen
Ausblick für deinen Workflow: Wer viele kurze Demos oder Test-Stitches plant, profitiert von klaren Routinen am Start – Fadenweg-Check, Touchscreen-Kontrolle, Einspannung. Abhängig vom Material kann die Kombination aus sauberem Standardrahmen und alternativem Zubehör (z. B. Magnetrahmen für Stickmaschine) helfen, die Reproduzierbarkeit zu erhöhen. Für Brother-Modelle ist der Markt an Rahmen groß; wenn du viel mit Original- und Zubehör-Rahmen vergleichst, notiere Testeindrücke, etwa zu brother Stickrahmen und zu Schnellwechsel-Lösungen.
