Table of Contents
- Deine Baby Lock Sashiko verstehen
 - Perfekt Spulen wickeln für die Sashiko
 - Maschine vorbereiten und Spulenkorb kennen lernen
 - Nahtlos einsetzen: Der Spulenkorb in der Maschine
 - Finale Fädelung: Faden hochholen und sichern
 - Troubleshooting: Häufige Probleme schnell lösen
 - Kurzcheckliste & Sicherheit
 - Aus den Kommentaren: Antworten und Aha-Momente
 
Deine Baby Lock Sashiko verstehen
Beim ersten Mal wirkt die Fädelroutine ungewohnt, denn die Sashiko arbeitet als Kettenstich-Spezialistin von unten. Genau deshalb ist die Qualität der Spule und des Spulenkorbs entscheidend – hier entsteht die Naht. Halte dir drei Bilder als Merkhilfe fest: die „Türklingel“ (Nadel-Hoch/Runter-Taste), die „Hasenohren“ (zwei Fadenlöcher im Spulenkorb) und der „große Zeh“ (der Haken, der den Faden sichtbar fangen muss).

Profi-Tipp: Atme durch und arbeite in Ruhe. Die Schritte sind logisch – und nach zwei, drei Durchgängen sitzt die Reihenfolge sicher in den Fingern.
Perfekt Spulen wickeln für die Sashiko
Den richtigen Bobbin wählen: Class 15 mit Blaustich
Verwende Class-15-Spulen. Ein bläulicher Schimmer ist ein hilfreicher Indikator: Diese Spulen sind wertig, glatt und gut zu prüfen. Warum so wichtig? Weil jeder Haker an der Spulenkante später zum Fehlstich führen kann.

Achtung: Nutze wirklich nur Class-15-Spulen; andere Typen können das Fadenverhalten stören und zu Fehlstichen oder Blockaden führen.
Spulenbild prüfen: glatt und ohne Fadenenden
Ein sauber gewickelter Bobbin zeigt eine gleichmäßige Oberfläche – keine Schlaufen, keine Wellen. Es darf am Ende genau ein Fadenende übrig sein, das direkt vom Wickel abläuft. Überstehende „Restschwänze“ dicht an der Spule abschneiden – so verhinderst du Verwechslungen im Spulenkorb.

Kurzcheck:
- Gleichmäßiges Wickelbild? Ja.
 
- Nur ein Fadenende sichtbar? Ja.
 
- Spule identifizierbar als Class 15? Ja.
 
Spulen inspizieren: Kantenfehler ertasten
Fahre mit dem Fingernagel rundum über beide Spulenkanten. Manchmal bleibt beim Guss ein winziger Grad stehen. Genau dort kann der Faden hängen bleiben – das Ergebnis wären Fehlstiche oder Stopper. Glatte Kanten sind Pflicht.

Schritt-für-Schritt: Spulenwicklung
- Garn auf den Stift setzen und mit Spulenkappe sichern – das sorgt für gleichmäßigen Abzug.

- Faden durch Haken und in die obere Spannung führen, bis ein deutliches Einrasten („Snap“) spürbar ist.

- Fadenende in eines der großen Spulenlöcher stecken, 2–3 Windungen vorlegen.
 
- Spule auf den Wickler setzen, Hebel nach rechts – die Wicklung startet. Beobachte den Lauf: Springt der Faden aus der Führung, wickelt er sich darunter und es entsteht ein Wirrwarr.

- Am Ende bleibt genau ein Fadenende, das vom Wickel abläuft. Überstehendes Ende so nah wie möglich abschneiden.

Achtung: Verwende keinen externen Sidewinder. Für diese Maschine wird empfohlen, direkt auf der Sashiko zu wickeln; andere Baby-Lock-Maschinen wickeln ebenfalls sauber – aber Sidewinder bitte meiden.
Profi-Tipp: Konen wie Maxi-Lock funktionieren gut. Nutze dann einen separaten Garnständer, führe das Garn von hinten in die Führung und weiter in die „Pferdchen“-Auflage – genauso sorgfältig wie mit kleinen Spulen.
Hinweis am Rande: Wenn du oft zwischen Nähen und Sticken wechselst, lohnt sich ein Blick auf magnetische Stickrahmen-Lösungen für andere Maschinenklassen. Beispielsweise werden babylock Stickrahmen häufig mit praktischen Schnellspann-Systemen kombiniert – ein spannendes Thema für dein Zubehör-Setup.
Maschine vorbereiten und Spulenkorb kennen lernen
Using Alternative Thread Spools (Maxi-Lock)
Arbeitest du mit großen Konen, stelle einen Garnständer hinter die Maschine, führe das Garn sauber in Clip und Spannung. So bleibt die Fadenlage stabil – egal, welche Spulenform du nutzt.
Die „Türklingel“-Methode: Sicheren Zugang öffnen
Bevor die Spulentür aufgeht, drücke und halte die Nadel-Hoch/Runter-Taste. Erst wenn das „Porch Light“ leuchtet, öffnest du. So ist die Mechanik in sicherer Stellung und der Zugriff ins Greifergehäuse frei.

Der Spulenkorb entschlüsselt: Hasenohren und -schwanz
Der Metall-Spulenkorb ist speziell: oben der „Hasenschwanz“ (flauschiger Streifen), seitlich zwei Löcher – die „Hasenohren“. Durch diese Ohren muss der Faden später von hinten nach vorn. Der „Schwanz“ darf nicht plattgedrückt werden; er streicht beim Lauf einmal rundum und hilft beim sauberen Fadenfluss.

Profi-Tipp: Die Ohren vorher anschauen, dann fädelst du zielsicher. Im Zweifel helfen eine Lupe oder eine Pinzette.

Technik-Notiz: Wer in der Stickwelt unterwegs ist, kennt die Vorteile von Magnetrahmen. Formulier dir früh, welche Rahmen du nutzt – ob klassische Spannrahmen oder magnetische Lösungen wie baby lock magnetisch Stickrahmen und magnetisch Stickrahmen for babylock. Das hilft, deine Arbeitsabläufe konsequent sauber zu halten.
Nahtlos einsetzen: Der Spulenkorb in der Maschine
Fadenweg: Im Uhrzeigersinn und durch die C-Klemme
Lege die Spule so in den Korb, dass der Faden im Uhrzeigersinn abläuft. Dann durch die kleine C-Klemme führen – der Faden muss dort frei gleiten.

Durch die „Hasenohren“ fädeln
Jetzt von hinten nach vorn nacheinander durch beide Löcher fädeln. So stellst du sicher, dass der Faden exakt am richtigen Punkt anliegt und die Maschine ihn später zuverlässig greift.
Achtung: Sitzt der Faden nicht in C-Klemme oder Ohren, bleibt der Haken leer – die Maschine näht nicht oder produziert Fehlstiche.
Head first: Den Spulenkorb korrekt einsetzen
Wie geht ein Hase in seinen Bau? Mit dem Kopf zuerst. Also: Ohren nach unten, Schwanz nach oben in das Gehäuse führen. Die Ohren sitzen in der vorgesehenen Aussparung, der Schwanz gleitet hinter eine silberne Lasche („Haus“). Drehe den Korb zunächst zu dir, damit der Schwanz sauber hinter der Lasche verschwindet; dann nach hinten drehen, bis die Ohren hörbar einrasten.

Profi-Tipp: Drücke den Korb nicht platt hinein – du würdest den Flausch am Schwanz zerdrücken und damit den Fadenlauf beeinträchtigen. Die Drehbewegung schützt den Flausch und führt automatisch in die korrekte Position.

Zwischenruf für Stick-Fans: Wer häufig mit Magnetrahmen arbeitet, kennt die Effizienzvorteile. In Zubehörlisten tauchen Bezeichnungen wie magnetisch Stickrahmen for babylock Stickmaschinen oder babylock magnetisch Stickrahmen auf – nützlich, wenn du deine Werkbank modular aufbaust.
Finale Fädelung: Faden hochholen und sichern
Faden fangen: Mit dem Handrad hochholen
Drehe das Handrad ein- bis zweimal, bis der Faden aus der Stichplatte sichtbar wird und die Nadel wieder oben steht. Ziehe leicht am Faden – er muss weich folgen. Hakt es, stimmt meist der Sitz des Spulenkorbs nicht.

Sichern und schließen: Fadenfänger nutzen
Halte den Faden mit sanfter Spannung, schließe die Spulentür mit der anderen Hand und klemme den Faden in den Fadenfänger. Schneiden musst du nicht zwingend; ein längeres Ende kann nützlich sein, z. B. zum Verknoten oder zum Einziehen mit einer Nadel.

Merke: Der Haken muss den Faden sichtbar „am großen Zeh“ haben. Fehlt dieses Bild, ist nicht korrekt gefädelt – wiederhole das Einsetzen.
Umgang mit dem Fadenende
Ein längeres Ende gibt dir Spielraum: Du kannst es später sichern, verknoten oder in die Naht zurückführen. Wichtig ist nur: Der Faden ist gefangen und kann nicht unkontrolliert nachrutschen.

Achtung: Lässt du den Faden vor dem Schließen los, kann er sich zurückziehen und die Maschine verliert den Anfang – dann erneut die „Türklingel“ drücken und von vorn beginnen.
Randnotiz Zubehör: Wenn du abwechselnd Sashiko-Nähte und Stickereien planst, lohnt Recherche zu optionalen Magnetrahmen anderer Systeme, etwa magnetisch Stickrahmen for bernina oder dime magnetisch Stickrahmen for brother. Das betrifft zwar nicht die Sashiko-Fädelung, kann aber deinen kreativen Workflow erweitern.
Troubleshooting: Häufige Probleme schnell lösen
Fehlstiche direkt nach dem Start
- Prüfe, ob die Spule wirklich Class 15 ist und sauber gewickelt wurde.
 
- Kontrolliere die C-Klemme und die Hasenohren: Faden muss frei laufen und korrekt geführt sein.
 
- Hake-Kontrolle: Siehst du den Faden am „großen Zeh“? Wenn nicht, erneut Handrad drehen bzw. Spulenkorb prüfen.
 
Maschine blockiert beim Wickeln
- Meist sprang der Faden aus der Führung („Pferdchen“). Wickeln stoppen, Fadenlage neu einziehen, neu starten. Nicht unbeaufsichtigt wickeln.
 
Faden zieht schwer oder reißt
- Spulenkanten prüfen: Gibt es einen fühlbaren Grad? Spule tauschen.
 
- Flausch am Hasenschwanz plattgedrückt? Spulenkorb neu einsetzen und beim Einsetzen drehen, nicht drücken.
 
Seit dem Stopp hakt die Spule
- In Kommentaren wurde die Backlash Disk erwähnt (dünne Metallscheibe). Sie verhindert, dass die Spule beim Stopp nachläuft – besonders relevant bei höheren Geschwindigkeiten.
 
„Kann ich einen Sidewinder benutzen?“
- Im Video: nein. Wickele direkt auf der Sashiko (oder alternativ auf einer Baby-Lock-Maschine). So bleibt das Wickelbild zuverlässig.
 
Profi-Tipp: Wenn die Fadenkontrolle unsicher ist, arbeite mit einer hellen Garnfarbe für den ersten Test – dadurch erkennst du den Fadenfang „am Zeh“ auf Anhieb.
Kurzcheckliste & Sicherheit
- Vor dem Öffnen: Nadel-Hoch/Runter gedrückt halten, bis die Lampe leuchtet.
 
- Class-15-Spule prüfen: Blauschimmer, glatte Kanten, sauberes Wickelbild.
 
- Beim Wickeln: Spulenkappe nutzen, Führung korrekt einrasten lassen, Maschine beobachten.
 
- Spulenkorb: Uhrzeigersinn, C-Klemme, durch beide Hasenohren von hinten nach vorn.
 
- Einsetzen: „Head first“, Ohren einrasten, Schwanz hinter die silberne Lasche – Flausch nicht plattdrücken.
 
- Fadenfang: Mit dem Handrad den Faden hochholen; Sichtkontrolle am „großen Zeh“.
 
- Sichern: Leichte Spannung halten, Tür schließen, Faden im Fänger einlegen.
 
Aus den Kommentaren: Antworten und Aha-Momente
- „Ich schaue das Video jedes Mal wieder“ – Eselsbrücken wie „Türklingel“, „Hasenohren“ und „großer Zeh“ helfen beim Erinnern der Reihenfolge.
 
- Frage: „Warum keinen Sidewinder?“ – Empfehlung: direkt auf der Sashiko oder einer Baby-Lock wickeln; Sidewinder vermeiden.
 
- Frage: „Andere Füße oder Freihand?“ – Herstellerantwort: keine alternativen Füße, nicht für Freihand ausgelegt.
 
- Frage: „Dünne Metallscheibe im Spulenkorb?“ – Das ist die Backlash Disk; sie verhindert Spulennachlauf beim Stoppen, vor allem bei höheren Geschwindigkeiten.
 
- Frage: „Welche Spulen für Sashiko 2?“ – Eindeutig: Class-15-Spulen. Eine konkrete Teilenummer wurde im Thread nicht bestätigt.
 
- Hinweis: Wer online kaufen will, wird auf autorisierte Fachhändler und die Händlersuche verwiesen.
 
Zum Schluss: Wenn der Haken den Faden „am großen Zeh“ hat, bist du startklar. Einmal sauber vorbereitet, näht die Sashiko ruhig und zuverlässig – jetzt heißt es: Stoff auflegen und etwas Schönes machen.
