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1 Unboxing deiner neuen JINYU Zwei-Kopf-Stickmaschine
Zu Beginn verschaffst du dir einen vollständigen Überblick: Sind Maschinenkörper, Ständerteile, Fadenplattenträger (Thread Plate Support), Fadenplatte (Thread Plate) und alle Schrauben vorhanden? Lege die Teile so aus, dass du sie leicht erreichst, und halte einen Schraubendreher sowie Gabel- oder Ringschlüssel bereit.

Im Video werden als Werkzeuge ausdrücklich Schraubendreher und Schlüssel gezeigt. Mehr braucht es nicht, solange alle Schrauben mitgeliefert wurden. Sortiere die Schrauben nach Länge/Typ – das verhindert Verwechslungen beim späteren Zusammenbau.

Sicherheit zuerst: Der Maschinenkörper ist schwer. Plane mindestens zwei Personen ein, besser drei. Handschuhe schützen die Hände, ein klarer, stabiler Arbeitsbereich verhindert Stolperfallen.
Pro Tipp: Wenn du später mit modernem Zubehör arbeitest, profitiert die Maschine von absoluter Standsicherheit – besonders dann, wenn du mit einem Magnetrahmen für Stickmaschine auf dickeren Materialien arbeitest, denn zusätzliche Masse am Rahmen kann Schwingungen verstärken.
1.1 Teilecheck
- Ständerteile (vertikale und horizontale Segmente)
- Fadenplattenträger (oben und unten)
- Fadenplatte
- Maschinenkörper
- Schrauben (inkl. der vier Hauptschrauben für Maschinenkörper → Ständer)
- Werkzeuge: Schraubendreher, Schlüssel
1.2 Arbeitsplatz vorbereiten
- Genügend Fläche auf dem Boden frei räumen
- Rutschfeste Unterlage unter den Ständerfüßen
- Hebehelfer organisieren
Kurzcheck: Liegen alle Teile sichtbar und geordnet? Sind Werkzeuge griffbereit? Steht der Arbeitsplatz stabil?
2 Schritt-für-Schritt: Ständer montieren
Bevor du montierst, entferne zunächst alle vormontierten Schrauben an den Ständerteilen. Das schafft klare Verhältnisse und verhindert schiefe Verbindungen.

2.1 Erste Schrauben entfernen
Gehe systematisch über alle Ständerteile: Wo bereits Schrauben stecken, schraubst du sie vollständig heraus. Lege sie sortiert bereit. Danach lässt sich das Gestell ohne Spannung aufbauen.
Achtung: Überreste alter Gewindesicherung (falls vorhanden) kurz prüfen und ggf. mit einem Tuch entfernen, damit neue Verschraubungen sauber greifen.
2.2 Grundrahmen konstruieren
Setze nun die vertikalen und horizontalen Ständersegmente zusammen. Schrauben werden eingesteckt und „angesetzt“, aber noch nicht final festgezogen. So bleibt Spiel für Ausrichtung und Passung – unbedingt notwendig, damit später alles fluchtet.

Richte beim Verbinden die Bauteile flächig aneinander aus. Kleine Spalte an Verbindungsstellen deuten darauf hin, dass Schrauben zu früh festgezogen wurden; löse sie dann wieder leicht.

Profi-Tipp: Die runden Löcher an den Ständerbeinen müssen nach außen zeigen. Das wird im Video ausdrücklich demonstriert und ist entscheidend, damit anschließende Teile korrekt montiert werden können.

2.3 Orientierung und lose Fixierung
- Runde Löcher nach außen orientieren
- Schrauben überall einsetzen, nur leicht fixieren
- Verbindungen optisch auf Flucht und rechtwinklige Übergänge prüfen

Warum lose fixieren? Solange der Rahmen noch „arbeiten“ kann, lassen sich kleine Versätze ausgleichen. Erst wenn alle Baugruppen sitzen, wird angezogen – das minimiert Spannungen im Gestell.
Checkliste Ständer-Montage:
- Schrauben überall eingesetzt, aber nur handfest?
- Runde Löcher außen?
- Rahmen steht ohne kippelnde Füße?
3 Fadenmanagement montieren
Im nächsten Schritt installierst du den Fadenplattenträger. Er besteht aus zwei Teilen: ein Element „oben“, eines „unten“. Beide werden am Ständer befestigt und bilden die solide Basis für die Fadenplatte.

3.1 Fadenplattenträger befestigen
Schiebe die Träger in die vorgesehenen Aufnahmen am Ständer und sichere sie mit Schrauben. Achte auf die korrekte Orientierung (ein Teil oben, eines unten). Sitzt der Träger gerade, wird das spätere Einlegen der Fadenspulen einfacher und die Fadenwege bleiben stabil.

Achtung: Vertauschte Träger können die Position der Fadenplatte verschieben – die Folge sind ungünstige Fadenwege und möglicher Fadenabriss.
3.2 Fadenplatte montieren
Positioniere die Fadenplatte auf den Trägern. Die Bohrungen müssen deckungsgleich mit den Gewinden sitzen; dann schraubst du sie gleichmäßig an allen Punkten an. Ziehe zunächst leicht an, kontrolliere die Planlage, und sichere danach fester.

Kurzcheck: Ist die Fadenplatte eben und spielfrei montiert? Keine sichtbaren Spalte an den Auflagepunkten? Dann passt die Höhe und die Spulen stehen später ruhig.
Als Ausblick auf die spätere Nutzung: Eine sauber ausgerichtete Fadenplatte reduziert Vibrationen, was sich positiv bemerkbar macht, wenn du beispielsweise mit einem mighty hoop Magnetrahmen 5.5 auf kompakten Motiven arbeitest.
4 Maschinenkörper positionieren und sichern
Jetzt folgt der schwerste Schritt: der Maschinenkörper kommt auf den Ständer. Plane dafür mehrere helfende Hände ein. Hebt kontrolliert, richtet euch ab und kommuniziert klar, bevor ihr absetzt.

4.1 Sicher heben und ausrichten
- Mit mindestens zwei Personen anheben, besser mit dritter Person zum Führen
- Maschinenunterseite und Ständeroberseite grob fluchten lassen
- Langsam absenken, dabei die Befestigungspunkte im Blick behalten
Ein Teammitglied kann mit der Hand im Ständerrahmen nach den Gewindebohrungen „fühlen“, damit die Passpunkte exakt übereinanderkommen.

Achtung: Kein Absetzen auf angeschrägten Kanten; das birgt Kippgefahr und kann Gewinde beschädigen. Wenn der Körper nicht sofort passt, millimetergenau nachjustieren – Geduld zahlt sich hier aus.
Nach dem Platzieren sollte der Maschinenkörper ohne Wackeln aufliegen. Ein leichter Druck in den Ecken zeigt, ob Spiel vorhanden ist. Falls ja, erneut minimal verschieben, bis die Passung stimmt.
Wer später häufig mit Zubehör arbeitet, profitiert doppelt von präziser Ausrichtung: Beispielsweise bleibt die Stickfläche stabil, wenn du mit einem Magnetrahmen für brother auf dünneren Stoffen arbeitest, die zum Flattern neigen.
4.2 Maschinenkörper festschrauben
Nun werden die vier Hauptschrauben eingesetzt, die Maschine und Ständer verbinden. Führe jede Schraube sauber senkrecht in die Bohrung, setze sie zunächst mit wenigen Umdrehungen an und wiederhole das reihum, bevor du festziehst.

Wichtig: Kreuzweises Anziehen (diagonal) hilft, Spannung gleichmäßig zu verteilen und verhindert Versatz. Erst wenn alle vier Schrauben greifen, werden sie fest angezogen.

Profi-Tipp: Bei schwergängigen Schrauben sofort stoppen, zurückdrehen und neu ansetzen. „Überdrehen“ zerstört Gewinde. Ein winziger Positionswechsel des Maschinenkörpers genügt oft, damit die Schraube sauber fasst.
Wer viel mit robusten Projekten arbeitet – etwa dicken Caps oder mehrlagigen Stoffen – wird die Stabilität schätzen, insbesondere in Kombination mit einem mighty hoops Magnetrahmen für wiederholgenaues Einspannen.
Checkliste Maschinenkörper:
- Vier Hauptschrauben überall angesetzt, dann erst festgezogen?
- Kein sichtbares Spiel zwischen Maschine und Ständer?
- Diagonal angezogen, Gewinde unbeschädigt?
5 Finale Checks und Nachziehen
Im letzten Schritt gehst du alle zuvor „nur“ angesetzten Schrauben am Ständer, an den Trägern und an der Fadenplatte systematisch durch und ziehst sie fest. Arbeite Sektion für Sektion, damit nichts übersehen wird.

Günstig ist es, den Ständer dabei leicht zu belasten (z. B. ein Teammitglied hält gegen), um mikroskopisches Spiel im Rahmen auszuschließen. Danach testest du die Gesamtstabilität: Leichter Druck an den Ecken, kurzer „Rütteltest“ – nichts darf klappern oder nachgeben.
Kurzcheck: Sitzen alle Schrauben fest? Fühlt sich die Maschine beim leichten Anschieben unverrückbar an? Dann ist die Grundmontage abgeschlossen.

Für die spätere Produktion denkbar: Ergänzungen wie eine hoop master Einspannstation lassen sich neben der Maschine platzieren, sodass Materialfluss und Einspannvorgänge effizient sind.
6 Troubleshooting bei der Montage
Auch bei sorgfältiger Arbeit können kleine Hürden auftreten. Hier die häufigsten Symptome – mit Ursachen und Lösungen.
Symptom: Schraube greift nicht ins Gewinde
- Mögliche Ursache: Minimale Fehlstellung beim Aufsetzen des Maschinenkörpers
- Lösung: Maschine millimeterweise verschieben, Schraube neu ansetzen; keinesfalls erzwingen.
Symptom: Rahmen wackelt trotz angezogener Schrauben
- Mögliche Ursache: Schrauben wurden zu früh festgezogen; der Rahmen konnte sich nicht sauber setzen
- Lösung: Schrauben lösen, Rahmen neu ausrichten (runde Löcher außen!), erst am Ende kreuzweise festziehen.
Symptom: Fadenplatte sitzt schief
- Mögliche Ursache: Träger oben/unten vertauscht oder ungleichmäßig angezogen
- Lösung: Schrauben lösen, korrekte Orientierung prüfen, plan anziehen.
Symptom: Kippelnde Standfüße auf dem Boden
- Mögliche Ursache: Untergrund uneben oder Rahmen verzogen
- Lösung: Standort wechseln oder Unterlage ausrichten; Schrauben kurz lösen, Rahmen spannungsfrei setzen, dann nachziehen.
Achtung: Beim Heben niemals improvisieren. Wenn zu wenig Hilfe da ist, Montage verschieben – der Maschinenkörper ist schwer, Quetsch- und Sturzgefahr sind real.
Profi-Tipp: Dokumentiere deine Montage mit Fotos (Winkel, Schraubenpositionen), um bei Nachjustierungen schnell zu identifizieren, wo sich etwas verschoben haben könnte.
Ausblick Zubehör & Stabilität: Wenn du später mit Spezialrahmen arbeitest – etwa einem Magnetrahmen für tajima für Serienproduktion – ist ein torsionsfreier Ständer die halbe Miete. Gleiches gilt, wenn du eine Einspannstation für Stickmaschinen verwendest: Je ruhiger die Basis, desto reproduzierbarer das Ergebnis.
Ergebnis: Am Ende steht eine vollständig montierte, stabile Zwei-Kopf-Stickmaschine, bereit für die weitere Einrichtung. Sichtprüfung rundum – alle Teile an Ort und Stelle, kein Werkzeug auf oder in der Maschine, Arbeitsbereich frei. Damit ist die Montage abgeschlossen.
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Achtung (Sicherheit aus der Praxis):
- Hebe-Arbeit immer mit mehreren Personen und klarer Kommunikation
- Handschuhe anziehen, Finger weg von Klemmstellen
- Nach dem Festziehen eine kurze Pause und erneute Kontrolle: Frischer Blick findet oft den letzten losen Punkt
Kurzcheck – Gesamtabschluss:
- Ständer korrekt ausgerichtet (runde Löcher außen)
- Fadenplattenträger oben/unten korrekt
- Fadenplatte plan, fest
- Maschinenkörper passt spannungsfrei, vier Schrauben diagonal fest
- Alle restlichen Schrauben final angezogen
Zum Schluss noch ein produktionsnaher Hinweis: Eine stabile Montage zahlt sich besonders dann aus, wenn du mit magnetischen Einspannlösungen arbeitest – ob Magnetrahmen für Stickmaschine, mighty hoop Magnetrahmen 5.5 oder Systeme für unterschiedliche Fabrikate. Die Maschine bleibt ruhiger, Stiche sitzen präziser, und du nutzt die Vorteile moderner Einspanntechnik besser aus. Wer markenübergreifend fertigt, profitiert zudem von kompatiblen Lösungen wie einem Magnetrahmen für Stickmaschine in Kombination mit einer durchdachten Einspannlogistik.
Aus der Community: In den Kommentaren tauchen gelegentlich Kaufkontakte auf; diese Anleitung konzentriert sich jedoch auf die Montage. Verkaufs- und Servicefragen gehören direkt an den Anbieter.
Wenn du deine Montage dokumentierst und mit Checklisten arbeitest, wirst du beim nächsten Aufbau noch schneller – und die Maschine ist vom ersten Start an auf Produktivkurs.
